1. Diana und der blinde Bildhauer


    Datum: 13.05.2023, Kategorien: CMNF

    ... heißt also, mich am ganzen Körper abtasten will.
    
    Oh du Heilige Johanna der Bedürfnisanstalten. Gerade jetzt wird mir so heftig zum Pinkeln zumute. Wieso das denn? Etwa vor Angst?
    
    Es kommt aber ganz anders, als ich es mir zuerst vorgestellt hatte. Nicht, dass er gleich mit seinen Griffeln über mich hergefallen wäre. Nein, er fängt ganz oben am Kopf an und nähert seine Hände ganz vorsichtig an, ohne mich dabei wirklich zu berühren. So geht es dann weiter nach unten, über die Schultern, um die Brüste, die Arme, die Hände und wieder zurück über den Rücken zu den Brüsten. Immer dann, wenn er mich einmal ganz zart berührt, dann zuckt er auch schon wieder fast wie erschrocken zurück. Kann der wirklich so etwas wie meine Aura spüren? Wahnsinn! Ich glaube, jetzt hat er mich. Ich bin fasziniert davon. Dann geht er weiter nach unten, über den Bauch, den Hintern, den Venushügel. Dort, an meiner roten Schamhaar-Igelbürste, schrickt er scheinbar ganz heftig zurück.
    
    Wieso das denn? Dann geht es noch nacheinander beide Beine entlang, bis zu den Füßen. Doch dann kommt es: „Bitte mach doch einmal deine Beine ganz breit, Doris.“ Oh je! Na gut, bisher war es ja gar nicht so schlimm und fast hat er mich schon von sich überzeugt. Doch diesmal packt er mich ganz fest an meiner Musch und tastet mit den Fingern der rechten Hand die ganze Gegend dort bis hinten ans Po Loch ab. Er zupft mir leicht am Schamhaar herum und fummelt mir mit seinen Fingern jede feuchte Mösenfalte ab. Ich vergesse ...
    ... dabei doch glatt, dass ich eben noch pinkeln musste. So was aber auch! Mir bleibt ja fast die Luft weg. Das geht ja gar nicht!
    
    „Das geht aber gar nicht, Doris“, sagt er kopfschüttelnd, „die Göttinnen hatten da keine Haare am Bauch. Und im Hintern schon mal überhaupt nicht.“
    
    Woher will der denn das wissen? Hat der etwa schon mal einer Göttin an der Möse rumgefummelt? Oder gar im Hintern? Und was nun? Soll ich sie mir jetzt etwa abrasieren?
    
    Und wenn ja, womit? Ich bin gekränkt und heftig verunsichert. Das ist mir ja noch nie passiert! Bisher haben sie alle immer meinen absolut naturbelassenen Körper gelobt und bewundert.
    
    „Was stört dich denn daran“, frage ich beleidigt, „du kannst sie doch sowieso nicht sehen.“ ‚Da redet doch der Blinde von der Farbe’, denke ich. Aber er erklärt es mir geduldig:
    
    „Pass auf, Doris, es ist so: wenn ich dich dann in Lehm abforme, dann werde ich immer auch nassen Lehm an den Fingern haben. Und der Lehm bleibt dann auch teilweise an deinen Haaren und in deinen Schamlippen kleben. Stelle dir das einmal bitte vor. Das würde dann so aussehen, wie ein kleines Baby, das sich gerade eingeschissen hat. Jede Menge Lehm im Hintern und an deinem Schamhaar. Wäre dir das nicht peinlich? Mich würde es zwar nur insofern stören, als es deine Konturen verfälscht, aber du würdest dich ziemlich würdelos dabei fühlen.“
    
    Ach so meint der das? Ja, das überzeugt auch mich. Aber da gibt es ein Problem.
    
    „Ich habe mich da aber noch nie rasiert, das war ...
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