1. Julia Braucht Hilfe 01


    Datum: 15.05.2023, Kategorien: Erstes Mal

    Ben war mit großem Abstand der jüngste von 3 Geschwistern, das „Nesthäkchen" wie er in der Familie oft genannt wurde. Er war mit 25 Jahren als einziger noch nicht verheiratet, hatte aktuell noch nicht einmal eine Beziehung. Seine Schwester Judith war 36 Jahre alt und hatte bereits drei Kinder, sein Bruder Tobias mit 38 eine Tochter, Julia, die zugleich Bens Patenkind war. Gerade hatten sie Julias 18. Geburtstag groß gefeiert. Manchmal neckte sie ihren jungen Onkel indem sie ihn „Onkel Ben" nannte, aber das war nur Spaß, denn die beiden waren schon immer ein Herz und eine Seele und eigentlich aufgrund des geringen Altersunterschieds mehr wie Geschwister als wie Onkel und Nichte. Ben wohnte nur wenige Straßen entfernt vom Haus seines Bruders und so war es nichts Ungewöhnliches, wenn Julia nach der Schule oder am Wochenende mal bei ihm klingelte und sie Zeit miteinander verbrachten. Ungewöhnlich war, dass Julia weinte, als sie jetzt vor Bens Tür stand, denn eigentlich war sie ein sehr lebensfrohes Mädchen.
    
    „Hey, was ist passiert," fragte Ben seine weinende Nichte, schloss sie aber erst einmal in die Arme weil sie nichts als Schluchzer hervorbrachte: „Ist ja gut," versuchte er sie zu beruhigen, dirigierte sie in die Küche, drückte sie sanft auf einen der Stühle und stellte ihr ein Glas Cola hin. Aber Julia saß zusammengesunken auf ihrem Stuhl und beruhigte sich nur langsam: „Trink mal was, das tut gut," sagte Ben und tatsächlich nahm Julia einen Schluck und trank dann fast das ...
    ... ganze Glas leer. Dann sah sie ihn mit verweinten Augen an. „Magst Du drüber reden?" fragte Ben. Julia sagte nichts. „Du musst auch nicht, wenn Du nicht willst," kam Ben ihr entgegen, „manchmal ist einem einfach nach heulen zumute. Das ist okay." „Nichts ist okay," zischte Julia, „der Blödmann denkt, nur weil ich jetzt 18 bin hat sich alles geändert." „Du meinst Georg?" Ben dachte an Julias aktuellen Freund. Julia nickte. „Und was soll sich geändert haben?" fragte Ben weiter. Julia zögerte, gab sich dann aber einen Ruck: „Ach ist ja auch egal, also Georg meint, jetzt wo ich 18 bin, muss ich mit ihm schlafen, sonst macht er Schluss!"
    
    Mit so etwas hatte Ben nicht gerechnet. Ihr Sexualleben war bisher nie ein Thema zwischen ihnen gewesen. Darüber sprach ein Onkel einfach nicht mit seiner Nichte. Aber jetzt musste er irgendwie reagieren. „Also besonders liebevoll ist das aber nicht von Deinem Georg," sagte er deshalb. Julia schnaubte: „Das kann man wohl sagen, deshalb ist er auch nicht mehr mein Georg. Ich hab Schluss gemacht. Ich lass mich doch nicht erpressen." Ben war zwar erstaunt über die heftige Reaktion, konnte Julias Gefühle aber durchaus nachempfinden: „Das kann ich verstehen, auch wenn ich Georg ganz nett fand. Aber Sex ist etwas so Schönes und Kostbares, dazu kann man doch niemanden zwingen." Beide sahen sich an und plötzlich war es Ben etwas peinlich, wie schwülstig er sich ausgedrückt hatte. „Schön und kostbar - meinst du das ernst?" fragte Julia schließlich „oder ...
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