1. Emilias Metamorphose


    Datum: 19.10.2018, Kategorien: Verführung

    ... unge­zählten Jahren, wobei es gar nicht wichtig war, einem Mat­he­matiker gleich zu wissen, dass die beiden nun dennoch erst seit sehr genau einem Jahr und vier Monaten und einen Tag verheiratet waren. Wahnsinn - aber keine Frage und keine Zweifel!
    
    Er liebte sie. Er liebte sie immer noch, noch immer!
    
    Trotzdem - oder auch: Gerade deswegen!
    
    Und »Immer noch« war wohl nicht der rechte Ausdruck und auch nicht verwunderlich, wenn man an gerade mal sehr genau zwei Jahre in Summe dachte, dass er sie näher kennen gelernt hatte.
    
    Nein - Richard liebte sie in einer Intensität, dass er nie­mals auch nur annähernd hatte glauben können, je solche Ge­fühle zu einer Frau entwickeln zu können. Es fehlte nicht viel und es hätte dem virtuellen genießerischen Betrachter Tränen in die Augen getrieben, wenn er an all das nur denken konn­te, was dieses eine wunderbare Jahr und mehr in ihm aber ganz besonders in seiner hübschen Frau bewirkt hatte.
    
    Was für eine Wandlung, schluckte er tief und hart, sowohl in der Realität [erneut an einem weiteren Glas Whisky süffelnd] wie auch in seiner entfernten Traumwanderung, die riesige Schlafhalle seines Chefs durchwandelnd.
    
    Eine Metamorphose, der sie durchlaufen war, eingefädelt und arrangiert durch ihn:
    
    Das klang schon so viel besser und vor allem erinnerte es ihn natürlich an seinen lateinischen Lieblingsdichter, der doch auch so gerne und anzüglich bevorzugt über die Liebe ge­schrieben hatte. Oder aber auch Wand­lungen, denen sie ...
    ... unter­worfen war. Und Unter­werfung - das war auch durchaus ein richtiger Begriff, grinste er viel­wissend in sich hinein, wie er doch generell so liebte, mit solchen Wor­ten zu spielen. Vor allem dann, wenn sie erotischer Natur waren und in diesem Sinn von prickelnden Andeu­tungen nur so trieften.
    
    Richards Augen wurden unwiderstehlich von den Kurven ihres nackten und gar so attraktiven Kör­pers angezogen. Die wahrlich wun­derbar vollendeten Rundungen von einer Frau! Einer reifen jun­gen Frau, Vollblutfrau und Traum wie auch gar so wunderbare Erfül­lung seiner Nächte. Volle Kurven - vielleicht das berühmte eine oder andere Gramm zu viel an den wunderbaren Stellen, wo man sich aber keine blauen Flecken holte. Kein Hungermodel - zum Glück nicht, sondern Natur pur in einer Vollendung, die ihresgleichen suchen musste.
    
    Seine Frau, seine Geliebte ... seine ... Nein! An die nahe­liegenden Worte dachte er nicht, denn sie wären wohl zum jetzigen Zeitpunkt falsch verstanden worden, wenn er sie so bezeichnen wollte, wie er sie ja auch erzogen hatte. So wie ja eine Frau sein sollte - eine Lady in der Gesellschaft, eine wunderbare Mutter für die Kinder, die diese Nacht über bei ihrer Schwester waren, und dann natürlich: JA - ge­nau das, was sich doch unweigerlich in seine Gedanken voller geiler Freude einprägte. JA - eine Schlampe im Bett, eine geile Hure, die kaum genug bekommen konnte ...
    
    Eine Hetäre, eine Kurtisane, eine Liebesgöttin...
    
    Unglaublich, welchen Spaß es mit ihr machte, ...
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