1. Emilias Metamorphose


    Datum: 19.10.2018, Kategorien: Verführung

    ... ihre Mannes, um es mal so zu nennen. Aber das war etwas, was sie wiederum in den Hinterkopf ihrer Gedanken ver­drängen wollte, weil diese Motivation und wohl auch ihre Reaktion ohnedies niemand verstehen würde. Vielleicht ihre Schwester, schoss ihr der naheliegende Gedanke ein, aber auch diesen Anflug von Melancholie konnte sie geschickt aus ihren aktuellen Überlegungen verwischen.
    
    Zwar fiel es Emilia ziemlich schwer, aber es gelang ihr, zumindest diesen Teil der Aus­stat­tung vor den Augen ihres neugierigen Mannes zu verbergen. Natürlich wurde sie auch deswegen von einem nicht minder schlechten Gewissen geplagt, aber rein nüchtern betrachtet war dies doch keinesfalls mehr als jene erotischen Aktionen, die sie sogar mit Zustimmung und Anregung ihres Mannes noch tätigen würde.
    
    Als Emilia an eben jenem fraglichen Samstagmorgen aufwachte, hielten Richards Arme sie zärtlich, zugleich aber fest an seinen nackten Körper heran gepresst. Sie öffnete die Augen und blickte ihn erstaunt aber auch erregt und erwartungsvoll an. Als sie kuschelten, konnte er die Sorge in ihren Augen sehen, wie sie etwas zögerlich aber dennoch mit fester Stimme ihn mehr als wahrhaft nur rein rhetorisch zu hinter­fra­gen begann.
    
    »Und du ... bist dir sicher, dass es für dich in Ordnung ist, wenn ich heute Abend ... zu ... Robert gehe?«
    
    »Ja, ich bin sicher - du kennst doch auch den Grund ... und dazu auch unsere Abmachung!", nickt er und fügte sodann hinzu: "Aber ich denke, wir brauchen auch ein ...
    ... paar klare Regeln, die es zu befolgen gibt, zumal ich ja erstmals nicht dabei bin.«
    
    Emilias Herz klopfte heftig, als sie ihm sehr freihändig versicherte: »Natürlich, was immer du willst!«
    
    Vielleicht hatte sie um die Spur zu schnell geantwortet, schoss ihr in dem Moment zwar ein sehr heißer, bremsender Gedanke ein, aber die von Richard sodann artikulierten Be­din­gungen schienen kaum ein echtes Problem darzustellen. Konnte es wirklich sein, dass ihr Mann sie so intensiv liebte, dass er zu wahrlich jedem Schritt bereit war, der ihr noch mehr von seiner Liebe bewies oder ihr eben wie wohl in die­sem Fall einfach nur geilste Befriedigung gewährte. Sie schluckte tief, errötete ein wenig ohne direkten Grund und nickte nochmals, vor­läufig nicht fähig zu sprechen, um ihre Zustimmung zu bekräftigen.
    
    »Regel Nummer eins: Keine Geheimnisse. Wenn du Sex mit Robert oder seinen Freunden hast, will ich es wissen! Bitte nicht hinter mei­nem Rücken - ok!«
    
    »Bist du sicher, dass du willst, dass ich für Robert und jeden an­deren, mit dem er mich teilen will, zur Verfügung stehen soll?«, ent­gegnete Emilia einigermaßen erstaunt und doch bereits innerlich auf­gewühlt zugleich. Ihr Gesicht sagte, sie sei sich nicht sicher, wohin das führen würde, zugleich aber sprach Gier und Leidenschaft und Geil­heit aus ihren Augen, sodass die innere Antwort sehr wohl schon längstens fest­stand. Zumindest dieses eine Mal, sagte sie sich inner­lich, selbst wenn ihr bewusst war, dass dies nur als eine ...
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