1. Emilias Metamorphose


    Datum: 19.10.2018, Kategorien: Verführung

    ... innere Aus­rede gel­ten konnte. Ein erster Schritt in solch eine Richtung ... sie wagte nicht weiter zu denken, wohin ihre Entscheidung wohl führen konnte und würde, wenn nicht sogar füh­ren musste. Den wirklichen Gedan­ken daran aber wollte sie so lange verdrängen, wie es nur möglich sein konnte.
    
    »Ich glaube schon. Ich kann sagen, dass ich sicher bin, aber ich wer­de es wohl erst dann wirklich wissen, wenn es passiert ist!«, entgegnete Richard mit überraschend fester Stimme angesichts der Tragweite des­sen, was sie auf letztlich sogar viel zu nüchterne Art und Weise be­spra­chen.
    
    Emilia atmete tief und erleichtert durch, »Okay - und was noch?«
    
    »Regel Nummer zwei: Du wirst kein Risiko für deine Gesundheit ein­­gehen!«
    
    Emilia lächelte ziemlich entspannt, was diesen Punkt betraf und hatte dadurch auch wieder Stimme sowie ihre Fassung gefunden.
    
    »Das ist einfach. Einerseits nehme ich ja wiederum die Pille - das weißt du ja ohnehin. Und sonst, auch klar: Robert sagte, dass er immer darauf bestehen wird, dass jeder, mit dem er mich teilt, auf Geschlechts­krankheiten getestet wird, bevor wir ... nun denn ... mit­einander ... spielen. Das ist zu seinem eigenen Schutz und natürlich auch zu meinem gleichermaßen!«
    
    Im Ausklang der Worte senkte sie ein wenig verlegen ihren Blond­schopf und fügte ein »... und auch zu deinem ...« hinzu. Dass sie selbst aus ganz anderen Gründen keine Kondome wollte, wagte sie ihrem Mann nicht in dieser klaren Eindeutigkeit zu sagen, wie er ...
    ... selbst es ja auch zu schätzen wusste. Auf der einen Seite musste er selbst das doch wissen und fühlen - hatten sie beide doch immer ohne Kondom bis­lang Sex ge­trieben. Und sie war einfach wild und gierig auf genau jenes Gefühl, bis in die letzte Faser hin mitzubekommen, wie sich ein er­reg­tes und in ihr steckendes Glied aufblähte, dann zu zucken und explo­dieren begann. Und diese heißen und klebrig zähen Samen­schübe, die in sie gepumpt wurden ... sie hätte nun schon wieder vor Erregung und Lust aufbrüllen können, wenn sie an dieses fast un­be­schreibliche Gefühl dachte und sich wahrhaftig verinnerlichen konnte.
    
    Und dass sie nass war, musste ihr Mann ja bald schon riechen, fühlte sie sich erregt und beschämt zugleich, so wie sie an ihn heran ge­kuschelt war.
    
    Richard nickte und fuhr eher ernst denn erregt wie sie fort.
    
    »Regel Nummer drei: Wenn irgendwann einer von uns aufhören will, hörst du ohne Fragen auf!«
    
    Emilia lächelte, weil sie ihm auch hier zustimmen konnte und gerade diesen Passus sehr wohl bestens verstehen konnte. Eigentlich galt er ja auch für sie, stellte sie ein wenig ambivalent fest, aber genau das war ja auch ein entscheidendes Argument, dass hier einseitig vor­gegangen werden konnte. Wenn sie nur kurz daran dachte, wie inner­lich zerrissen sie doch eingangs gewesen war, als sie diese zarten und dezenten Versuche gestartet hatten ... wer weiß: Vielleicht wäre es ja besser gewesen, diese Regeln von Anfang an zu haben und von ihrer Seite her gleich ...
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