Enferia - Teil 02
Datum: 15.06.2023,
Kategorien:
Schamsituation
... denn das war der kürzeste Weg zurück zu ihrer Kanzlei.
In der Fußgängerzone waren viele Menschen, die sie natürlich alle ansahen. Sarah bemerkte natürlich, dass die Menschen sie alle ansahen, aber sie konnte sich (noch) keinen Reim darauf machen und dachte sich daher nicht viel dabei. Sie glaubte, es läge daran, dass sie eine gewisse Bekanntheit in der Stadt hat, weil in der Zeitung schon mehrfach über Prozesse berichtet wurde, die sie gewonnen hatte. Und so ging sie weiter, durchaus mit einem gewissen Stolz, und immer mehr Menschen sahen sie.
Am Ende der Fußgängerzone kam die Kreuzung kurz vor ihrer Kanzlei. Da blieb Sarah stehen, denn die Ampel zeigte Rot. Sie bemerkte, wie auch die Menschen auf der anderen Straßenseite sie ansahen, ebenso die Menschen aus den vorbeifahrenden Autos. Das kam ihr aber nun doch ein wenig komisch vor und sie fragte sich, ob irgendetwas Besonderes an ihr sei. Doch bevor die Ampel auf Grün ging, wurde Sarah plötzlich von einer Polizistin angesprochen:
„Guten Tag. Darf ich Sie mal fragen, weshalb Sie hier nackt durch die Stadt laufen?“
„Wie bitte?“, fragte Sarah und hielt diese Frage in der ersten Sekunde noch für völligen Schwachsinn, aber dann sah sie an sich herunter und es stockte ihr der Atem:
Sie war tatsächlich nackt, und zwar vollständig! Sie hatte nichts mehr an ihrem Körper, alles war verschwunden!
Da wurde ihr auch schlagartig klar, warum die Leute sie alle ansehen, und dass sie bereits so splitternackt durch die ...
... Fußgängerzone der Innenstadt gegangen war und unzählige Menschen sie gesehen hatten. Jetzt war Sarah zu keinem klaren Gedanken mehr in der Lage. Ihr Kopf lief rot an, sie geriet in Panik und begann laut zu schreien. Das war mit Sicherheit die peinlichste und demütigendste Situation in ihrem bisherigen Leben. Sie schrie laut, geriet in Hysterie und versuchte, sich notdürftig mit ihrer Aktentasche zu bedecken, was aber auch nicht so recht gelang. Die Leute hatten sich in einem Halbkreis um sie gebildet und schauten zu.
„Oh mein Gott! Ich bin nackt, ich bin tatsächlich nackt!“, schrie sie.
„Bitte beruhigen Sie sich.“, sagte die Polizistin, aber Sarah war nicht mehr zu beruhigen.
„Wo sind meine Sachen??? Wo sind meine Sachen???“, schrie Sarah.
„Das weiß ich nicht.“, sagte die Polizistin.
Sarah hatte inzwischen in der Ecke vor einem Geschäft Zuflucht gesucht und war in sich zusammengesunken. Sie hatte Tränen in den Augen.
„Sie wissen nicht, wo Ihre Sachen sind? Haben Sie denn gar nicht gemerkt, dass Sie nackt sind?“, fragte sie Polizistin.
„Nein, natürlich nicht!“, sagte Sarah. „Oder glauben Sie, ich gehe freiwillig nackt durch die Stadt? Halten Sie mich für verrückt!“
Die Polizistin merkte, wie fertig und aufgelöst Sarah war, und ihr wurde klar, dass sie das wirklich nicht mit Absicht gemacht hatte, im Gegenteil.
„Wissen Sie denn nicht, wo Ihre Sachen geblieben sind?“, fragte die Polizistin.
„Nein“, sagte Sarah. „Ausgezogen habe ich mich jedenfalls ...