Dr.Frank N. Stein
Datum: 01.07.2023,
Kategorien:
CMNF
... können wir sehen, ob alles nach Plan funktioniert hat“, erklärte ihm die 28-jährige Doktorandin.
Inga war eine schlanke Frau mit langen, blonden Harren, ca. 1,80 groß mit einem hübschen Gesicht. Ihre Brüste, die sich deutlich unter ihrem weißen T-Shirt abzeichneten waren eine Körbchen Größe kleiner als die Elisabeths. Manchmal hatte Frank den Eindruck, dass die junge Frau etwas in ihn verliebt war. Einerseits schmeichelte ihm das, andererseits machte es ich aber auch verlegen. Schließlich war er verheiratet und er liebte seine Frau Elisabeth.
„Wenn Sie wollen, können sie jetzt Feierabend machen. Ich komme ganz gut alleine zurecht“, bot Frank ihr an. „Nein, wenn sie nichts dagegen haben, würde ich ganz gerne noch bleiben, bis das Experiment abgeschlossen ist. Es interessiert mich, ob alles so geklappt hat, wie wir uns das erhofften.“
Auch Frank fieberte dem Abschluss des Versuchs entgegen. Er dachte zurück an die Anfänge. Damals hatten sie einen Auftrag für eine Versuchsreihe von einem großen Lebensmittelkonzern erhalten. Es ging darum, ein Verfahren zur Herstellung von künstlichem Fleisch zu entwickeln. Die Menschheit gierte nach Fleisch. Doch die Züchter stießen an Grenzen. Tierschützer und steigende Futtermittelpreise machten ihnen das Leben schwer.
Es war schon seit längerem möglich, aus Stammzellen Muskelzellen zu züchten. Franks Aufgabe bestand nun darin, größere zusammenhängende Muskelpakete zu erzeugen. Frank experimentierte mit
3D Plottern
, die ...
... statt Tinte oder Kunststoff, Nährlösungen mit Muskelzellen, Eiweiß und Proteine in den Druckerpatronen hatten. Mit Hilfe komplexer Computerprogramme sollten so Schicht für Schicht ein dreidimensionaler Muskel geplottet werden. Nach vielen Fehlschlägen gelang es dann vor zwei Jahren, künstliche Muskelstränge in beachtlicher Größe zu erzeugen. Letztes Jahr begann dann der Auftraggeber mit einem
Food Printer
aus Schweinemuskelzellen einen endlosen Muskelstrang zu erzeugen. Dieser war in Farbe und Geschmack nicht von echtem Schweinefleisch zu unterscheiden. Auf Gebrauchslänge abgeschnitten, konnten so Schweinefilets hergestellt werden. Frank war nur verwundert darüber, dass sich kein Verbraucher fragte, wo all die vielen billigen Schweinefilets herkamen, die über die Supermarktketten verramscht wurden. Der Vorteil für den Produzenten lag auf der Hand. Die Muskelmasse konnte in großen Bioreaktoren preisgünstig hergestellt werden. Es gab keinen Abfall, keine Knorpel und Sehen, keine Knochen die teuer entsorgt werden mussten. Auch kein Tierschützer konnte sich über nicht-artgerechte Haltung der Schlachttiere beklagen. Hier entstand eine ganz neue Industrie.
Für heute nun war der nächste Schritt geplant. Im Food Printer sollte ein komplettes Schwein entstehen. Noch 20 Minuten und sie würden wissen ob es funktioniert hat.
Inga legte die chirurgischen Instrumente bereit.
Sobald die Maschine ihre Arbeit beendet hatte öffnete Frank die Abdeckhaube. Zum Vorschein kam ein ...