Ein einmaliges Abenteuer?
Datum: 01.07.2023,
Kategorien:
Schamsituation
Ich freute mich schon sehr auf dieses lange Wochenende. Relativ kurzfristig hatten sich diese Pläne ergeben: ich hatte für Donnerstag Abend noch eine berufliche Verpflichtung und mein Mann hatte spontan Freitag frei. Da er schon länger an den See wollte mit den Kindern, den ich so langweilig fand, machten wir ab, dass er dieses Wochenende dafür nutzen solle und ich meine Termine in der Stadt.
Mein Termin bestand aus einer Einladung zum Segeln von einem befreundeten Unternehmen. Wir hatten in der Vergangenheit einige Projekte zusammen gemacht und dieser Abend sollte einfach mal da sein, um in netter Atmosphäre zu Netzwerken und neue Ideen zu spinnen.
Der traditionelle Segler war gut besucht als wir ablegten. Ein Kollege holte uns kühle Getränke von der Bar und wir genossen den Blick auf den Hafen und die warmen Sonnenstrahlen. Die Gäste unterhielten sich großartig. Während ich in einer kleinen Gruppe an lustigen Ideen schmiedete und wir bei viel Wein übermütig wurden, was unsere Pläne angingen, warf ein Mann mir immer wieder Blicke zu, die ich neugierig und gut gelaunt erwiderte.
Bei der nächsten Runde zur Bar brachte ich zwei Gläser mit. „Hallo“ sprach ich ihn an und reichte ihm ein Glas. „Rose?“ Er nickte, nahm es und prostete mir zu. „Ihr seht aus, als ob ihr dort drüben den ultimativen Plan zur Übernahme der Weltherrschaft entwickelt“ grinste er mich an und lehnte sich an die Reling. „Kurz davor!“ antwortete ich. Wir schauten aufs Wasser. Es war ein echt ...
... entspannter Moment, Wind, Wasser, Wein, ein Unbekannter mit Humor, so angenehm.
Wir redeten noch eine Weile, verstreuten uns wieder, sahen uns am Buffet wieder, aßen und scherzten wieder und lachten uns an. Stunden später legte der Segler wieder am Kai an. Meine Kollegen und ich beschlossen, noch weiterzuziehen und nach guter Musik zu suchen, irgendwohin, wo man tanzen könnte. Auf der Gangway traf ich wieder auf den Unbekannten – hatte er mich da abgepasst? Egal, ich freute mich, dass er noch nicht weg war und lud ihn spontan ein, mitzukommen. Er lächelte mich geheimnisvoll an und hakte mich unter. Sehr aufmerksam, denn von Wellen und Wein schwankte der Boden unter meinen Füßen tatsächlich etwas.
Der Hafen lag innerstädtisch, so dass wir schnell zu einigen Clubs kamen. Wir tanzten ausgelassen und hatten richtig viel Spaß, doch irgendwann hatte ich meine Kollegen aus den Augen verloren, vielleicht waren sie auch schon gegangen. Wir holten uns einen letzten Wein von der Bar und schmuggelten ihn aus dem Club für den Nachhauseweg. Der Unbekannte war attraktiv. Er hatte so gut getanzt! Irgendwie mit wenig Bewegung, wenn ich so drüber nachdachte, aber er war bei mir gewesen und mich nicht aus den Augen gelassen. Diese Augen! Sie waren schön. Wir kicherten betrunken und redeten Quatsch. Es war schon drei Uhr morgens. Ich musste schlafen aber wollte doch nicht – wann hatte ich mich das letzte Mal in so angenehmer Begleitung befunden?
Er hatte angefangen, mir immer wieder ...