Marie 2
Datum: 05.08.2023,
Kategorien:
CMNF
Das Frühstück
Am nächsten Morgen erwachte Marie, als ihr die Sonnenstrahlen im Gesicht kitzelten. Laut gähnend reckte sie ihre Arme nach oben. Dabei rutschte ihr die dünne Decke von den Brüsten. „Marcus?“ rief sie in die Stille des Zimmers. Keine Antwort. Richtig, heute ist Samstag und Marcus ist in der Firma zum Laborkurs. Die Azubis nutzen jeden Samstag das Forschungslabor der Firma für die Ausbildung, um den normalen Betrieb in der Woche nicht zu stören. Sie suchte nach einer Uhr. Oben im Regal neben einer Videokamera stand der Wecker: 8.40 Uhr. So früh noch. Sie setzte sich auf und gähnte noch einmal herzzerreißend.
Ihr lautes Gähnen war eine Etage tiefer nicht unbemerkt geblieben. Der große Fernseher lieferte jetzt im Morgenlicht noch viel bessere Bilder als letzte Nacht. Günther hatte die Fernbedienung des DVD-Recorders bereits wieder weggelegt. „Guten Morgen meine Schöne. Oh, wie die Arme die Titten anheben….Man müsste noch mal zwanzig sein.“ murmelte er vor sich hin. „Na gut, dreißig wäre besser, da hat man schon ein paar Erfahrungen mehr…“ Günther unterbrach die Vorbereitungen für das Frühstück und lehnte sich im Sessel zurück. So ein paar technische Spielereien sind doch wirklich ganz lustig.
Marie blickte sich um. Langsam schob sie ihre Beine über die Bettkante, wuschelte sich die Haare und suchte ihre Sachen. Der Kulturbeutel ist im Bad, erinnerte sie sich wieder, auch ihre Sachen. Langsam schlurfte sie in die Richtung. Keine Dusche, nur eine Wanne? ...
... Was hatte Marcus ihr gesagt? Eine Dusche ist unten, wenn sie sich morgens nur schnell duschen wollte. Sie putze sich erst einmal die Zähne. Dann suchte sie sich etwas zum Überziehen. Sie öffnete Marcus Schrank. Irgendwo müssen hier doch die langen karierten Hemden sein, die Marcus so oft trug. Da waren sie ja, fein säuberlich auf Bügeln aufgereiht. Sie griff nach dem roten mit den großen Karos. Sie versuchte, die Knöpfe zu schließen. Beim schlanken Marcus saßen die taillierten Hemden schon recht eng, doch ihre Oberweite drohte, den Stoff zu sprengen. Vorsichtig schloss sie die Knopfleiste und machte sich mit Handtuch und Duschbad auf den Weg nach unten. Günther schaltete schnell den Fernseher aus und schaute zur Treppe. „Guten Morgen Marie. Hast du gut geschlafen?“
„Guten Morgen, danke, es ging so.“ erwiderte sie lächelnd. „Darf ich mal die Dusche benutzen?“
„Nur zu, tu dir keinen Zwang an.“ Marie schob die Tür hinter sich zu, kein Schlüssel zum Abschließen vorhanden. Egal, der Opa wird schon nicht reinkommen. Schnell warf sie das Hemd über den Handtuchhalter und stieg in die Duschkabine. Nur Sekunden später öffnete sich lautlos die Badtür und Günther schlich herein. Er setzte sich unbemerkt auf den Hocker in der Ecke. Ahnungslos wusch und spülte Marie all ihre Körperpartien. Am Ende stellte sie das Wasser ab und trat aus der Dusche. „Ahh, verdammt, was soll das?“ schrie sie wütend.
„Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken, doch ich konnte einfach nicht ...