1. Nachsitzen mit Frau Ulanowski


    Datum: 25.08.2023, Kategorien: Romantisch

    ... gewöhnlich runterrauchte. Lässig schnippte er den Jointstummel in die Wiese und schlenderte auf die Straße zu, die durch Lichtenberg führte. In cooler Pose lehnte er sich an die Hausmauer seiner Bude und guckte gespannt auf die Fahrbahn.
    
    Kurz vor 20.30 Uhr sah er den Volvo von Frau Ulanowski die Straße von Ulrichsberg hochbrausen. Sie hielt genau vor ihm an, woraufhin Wayne die Tür öffnete und sich auf den Beifahrersitz hockte. Sigrid drehte sich zu ihm und wollte ihm einen Kuss geben, doch Schlegel hielt ihr nur die Wange hin und sagte lapidar "Hallo, Sigrid". Die Lehrerin sah ihn mit völlig irritiertem Blick an und fragte, was los sei. "Das erkläre ich dir, wenn wir da sind!" erwiderte Schlegel und schnallte sich an. Sie fuhr nun die steile Straße hinauf, wobei Schlegel bemerkte, wie nah sie am Lenkrad saß und wie hoch die Sitzfläche ihres Fahrersitzes eingestellt war. Da er bereits total stoned war, erinnerte ihn die Situation an die Szene aus Indiana Jones und der Tempel des Todes, wo der kleine Chinesenjunge Shorty Dr. Jones und die blonde Nachtclub-Tänzerin mit Holzklötzen an den Füßen durch die Straßen von Shanghai fuhr! Mit unmenschlicher Willenskraft konnte Wayne in letzter Sekunde einen Lachflash vermeiden, was Sigrid zur Bemerkung veranlasste, was denn so lustig wäre. Schlegel meinte lächelnd, dass er nur an eine lustige Begebenheit vor ein paar Jahren habe denken müssen.
    
    Schlegel wies sie an, kurz nach dem Ortsende von Lichtenberg links in einen Feldweg ...
    ... einzubiegen. Nach etwa 50 m sagte er, sie solle ihr Fahrzeug auf der Wiese neben dem Weg abstellen. Nachdem sie ausgestiegen waren, zeigte Wayne auf einen mit einigen Tannen bewaldeten Hügel, wo man mit einiger Mühe eine Holzhütte erkennen konnte. "Da oben ist die Hütte. Kannst ruhig vorgehen" sagte er zu der Lehrerin. Wayne betrachtete erfreut, wie sie einige Meter vor ihm den Anstieg in Angriff nahm, denn somit kam er in den Genuss, ihren phantastischen Hintern in ihrer engen Jeans betrachten zu können. Außerdem trug sie ein einfaches blaues T-Shirt und schwarze Ballerinas, denn ihre Lackpumps wären für den Aufstieg ungeeignet gewesen. Schlegel schnaufte vor Anstrengung, denn seine Kiffer- und Raucherlunge war solcherlei "Torturen" nicht gewohnt und der Aufstieg kam ihm vor wie eine Tour auf den Nanga Parbat! Als sie endlich vor der Hütte standen, ging Schlegel ums Gebäude herum, kramte unter einem abgesägten Baumstamm den Schlüssel hervor und steckte ihn ins Schloss, um ihn umzudrehen und die Tür zu öffnen.
    
    Die alte, verschlissene Holztür schwang auf, und sie traten beide gleichzeitig in den düsteren Raum. Wie aus heiterem Himmel durchflutete nun in Millisekundenschnelle ein weißes, gleißendes Licht die Hütte. Schlegel und seine Begleiterin hoben schützend Arme und Hände vor die Augen. Als das Licht so plötzlich, wie es gekommen war, verschwand, befand sich Schlegel nicht mehr in der Hütte, sondern draußen und hielt eine Bierflasche und eine Kippe in jeder seiner Hände. Von ...
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