Weeslower Chroniken IV - 2000 Nadine, die FKK-Studentin - Kapitel 1
Datum: 06.09.2023,
Kategorien:
Schamsituation
Weeslower Chroniken IV -
2000 – Nadine - Di
e FKK-Studentin – Kapitel 1
Es stand am schwarzen Brett.
´Ab 2001 Sommer-Campus in Luckenwalde“
Sie erfuhr, dass ihre Hochschule plante, im folgenden Sommer eine Art Studien-Camp anzubieten, in dem Studierende Vertiefungskurse besuchen, Lerngruppentage abhalten und Wahlseminare angeboten bekommen sollten. Ein alter Plattenbau solle dazu modernisiert und zum Studentenheim umgewidmet werden. Und es sollte dort eine Vielzahl von Sportstätten geben, mit denen das noch kleine Hochschulsport-Angebot attraktiver werden sollte.
Spannend, dachte Nadine, und ging hinein in die Cafeteria, um sich etwas zu trinken und einen kleinen Snack zu holen,
Dort war nicht viel los in diesen letzten Tagen kurz vor den Semesterferien, noch dazu bei dem schönen Wetter Ende Juni. Auch sie war eigentlich nur gekommen, um sich noch einmal mit ihrer Laufgruppe zu treffen, mit der sie gerade zehn Kilometer Training hinter sich gebracht hatte. Der Sport hatte sie durstig gemacht, und gefrühstückt hatte sie auch noch nicht.
Sie studierte im dritten Semester Tourismusmanagement an der erst vor kurzem gegründeten Hochschule für Sport-, Tourismus und Eventmanagement, kurz H:S genannt, in Berlin-Köpenick. Sie wohnte während der Woche mitten in der Stadt mit zwei anderen Studentinnen in einer WG. Die Wochenenden verbrachte sie bei Michael Schneider in Weeslow.
Der Weg nach Luckenwalde, überlegte sie weiter, wäre von Weeslow aus extrem ...
... ungünstig gelegen, und selbst von Köpenick aus wäre es mindestens, bei guter Verkehrslage, fast eine Stunde Fahrt. Und wie sollten die Studierenden, die kein Auto hatten, dorthin kommen? Die Wahl des Ortes war aus ihrer Sicht nicht die allerbeste.
Sie holte sich einen Salat und eine große Flasche Wasser und setzte sich auf die Terrasse in den Schatten des einzigen Schirmes. Kurz darauf gesellten sich zwei weitere Personen zu ihr – der Präsident, Prof. Dr. Reichenbacher, dessen Anblick mit seinen altmodischen Tweed-Sakkos, seinem leicht vorgebeugten Gang und dem wirren schlohweißen Haar in Nadines Augen fast schon wie die Karikatur eines Gelehrten wirkte - und seine dafür umso bezauberndere Kanzlerin, Sylvia Pröschl, hochgewachsen und gertenschlank, in einem engen, knielangen Sommerkleid. Sie war erst seit wenigen Wochen an der H:S. Sie kam wie Reichenbacher aus Wien, es hieß, er habe sie hergeholt. Nadine schätzte sie auf Mitte dreißig. Eigentlich fand Nadine bei Frauen nur lange Haare attraktiv und schön, daher fand sie umso beeindruckender, wie sehr das bildhübsche, ebenmäßige Gesicht dieser Frau durch deren Kurzhaarfrisur sogar noch stärker zur Geltung gebracht wurde.
Die junge Studentin schob ihr Tablett zur Seite und machte höflich Platz für die beiden.
Sie hatte nicht vor zu horchen, doch allein der wunderbare Dialekt, den die beiden sprachen, weckte ihr Interesse. Sie erfuhr aus dem Gespräch zwischen den beiden, dass es mit diesem Sommer-Campus wohl noch viel zu tun ...