1. Weeslower Chroniken IV - 2000 Nadine, die FKK-Studentin - Kapitel 1


    Datum: 06.09.2023, Kategorien: Schamsituation

    ... gäbe, dass vieles unklar sei, und dass vor allem die Lage der Sportstätten wohl noch nicht geklärt sei, da die Stadt wohl nun doch Eigenbedarf an dem alten Stadion, das die H:S mieten wollte, erklärt habe. Da müssten vielleicht der Sponsor der Hochschule und das Kuratorium selbst mal mit denen dort reden, fanden die beiden.
    
    Nadine wollte sich nicht einmischen. Aber in ihr keimte ein Gedanke auf: Wie wäre es denn mit Weeslow? Gerade erst neulich hatte sie mit Bürgermeister Dreyer, seiner Assistentin Lissy, iher besten Freundin Mel und Michael darüber gesprochen, wie man das Gelände am Westufer des Sees, wo noch das alte Kieswerk und die alte Ziegelfabrik standen, nutzen könnte. Dem Verein und der Stadt fehlte das Geld, um alles zu sanieren und vielleicht, wie es einigen vorschwebte, eine Therme dort zu errichten.
    
    Als Präsident und Kanzlerin gegangen waren, blieb sie noch eine Weile sitzen und sinnierte. Warum nicht eine Hochschule vor Ort nach Weeslow holen, und wenn es auch nur der Sportbereich war? Im Sommer wären dann viele junge, sportliche, aktive Menschen vor Ort. Nadine malte es sich aus und erfreute sich an dem Gedanken, in dem auch viel Nacktheit vorkam.
    
    Nadine lebte in Weeslow ein überwiegend textilfreies Leben, zumindest im Sommer. Und sie hatte dort schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt, nicht nur als junge Geliebte des Gymnasiallehrers Schneider, der mittlerweile den Vorsitz des Vereins, der das Gelände am Weeslower See betrieb, übernommen ...
    ... hatte, sondern auch als Teil einer kleinen Gruppe von jungen Leuten, die unermüdlich den Verein und das See-Gelände bewarb, die kleinere Events, aber auch Straßenfeste im Ort organisierte. Zu der Gruppe zählten in der Hauptsache Lissy, die Assistentin des Bürgermeisters, Aron, Fotograf und enger Freund von Schneider, Mel und natürlich sie selbst.
    
    Die vier missionierten mit dem Ziel, möglichst viele Menschen an ihren FKK-See zu locken. Aron saß mittlerweile sogar im Stadtrat und bekannte sich dort offiziell zur Nacktkultur, wie Bürgermeister Dreyer selbst auch. Die kleine Gruppe hatte es schon einige Male dank der Chefredakteurin, Mels Mutter Sabine, in die regionale Zeitung gebracht. Und sie umgarnten gemeinsam mit Dreyer die Kreisverwaltung und Landtagsabgeordnete, um Fördergelder und Unterstützung für den Ausbau des Areals einzuwerben. Zuletzt hatten Aron und Lissy, die sich am besten damit auskannten, eine Internetseite, eine „homepage“ für den Verein gebastelt, die sie nun so oft wie möglich verlinken ließen.
    
    Als Nadine jetzt die Cafeteria verließ, folgten ihr alle Blicke der immer noch kleinen Anzahl von weiblichen und männlichen Mensa-Besucher, teils bewundernd, teils auch etwas neidisch.
    
    Nadine, dunkelhaarig, bildhübsch und mit einer perfekten Figur gesegnet, zog stets alle Blicke auf sich.
    
    Sie war es gewohnt.
    
    Sie war hier jedoch so etwas wie die unbekannte, unnahbare, ja sogar geheimnisumwitterte Schöne, an die bislang keiner so recht herangekommen war. ...
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