Das (glücklich entgleiste) Interview
Datum: 08.10.2023,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
... Ich mache das auch nicht für lau. Es ist doch sogar so: Im echten Leben ist sie nur für die echten Besucher zu sehen, da sehen ihr vielleicht zwanzig Augenpaare zwischen die Beine. Im Film habe ich eine viel größere Reichweite. Wie viele Menschen meine Schamlippen sehen werden, keine Ahnung.
Das klingt nach einem sehr expliziten Film. Wird er das?
Ja durchaus. Es wird kein Mainstream, eher für Spartenkinos oder das Nachtprogramm.
Wie hast Du Dich auf die Rolle vorbereitet?
Selbst ich hatte Anfangs mit Schamgefühlen zu tun. Dieser Dreh ist schon etwas anderes als die bisherigen Filme und ich bin diesesmal in einem ganz klar sexuell orientierten Umfeld nackt. Es geht nicht um Liebesszenen. Also habe ich mich in die verschiedenen Situationen eingewöhnt – ein immer noch andauernder Prozess. Ich habe zum Beispiel viel Pole-Dancing geübt. Es ist gar nicht so leicht, nackt an einer Stange laszive Bewegungen zu machen, ohne mit der Haut unschön an der Stange hängen zu bleiben. Es hat aber viel Spaß gemacht und meine Lehrerin war sehr geduldig mit mir. Reale Webcams sind auch gutes Lehrmaterial. Du siehst, auf welche Posen und Bewegungen die Zuschauer mit Tips reagieren. Was dabei sehr auffällt ist, dass die wirklich guten Camgirls nicht nur ihre nackte Haut zeigen, sondern auch Ihre Zuschauer unterhalten. Und viele sind wirklich intelligent und gebildet. Manche haben ein unglaubliches Spektrum und reagieren gekonnt auf die verschiedensten Themen, die die Zuschauer im ...
... Chat ansprechen. Diese Mischung aus Haut und Hirn verarbeite ich auch in meiner Rolle.
Magst Du uns ein Beispiel nennen?
Wir haben zwar noch nicht mit dem Dreh dieser Sequenz angefangen, aber es wird vier oder fünf Szenen im Séparée geben, in dem ganz unterschiedliche Kunden auf mich masturbieren. Und meine Figur lässt sich auf deren völlig unterschiedliche Themen, Niveaus und Ansprüche ein.
Auf Dich … was?
Ja, … nein. Sie masturbieren bei meinem Anblick. Ich bleibe schon trocken. (sie lacht wieder und schüttelt sich) Ich tanze für den einen, liege ruhig in einer Pose für den anderen, diskutiere über Politik mit einem weiteren, was sicher die ungewöhnlichste Szene wird. Und mal sehen, was uns noch einfällt. Mal wird das Licht sehr dunkel sein, mal hell. Wir haben noch nicht die Komparsen dafür ausgesucht und wir werden bei der Auswahl auch deren Präferenzen mit unseren Ideen abgleichen. Es macht ja keinen Sinn, wenn sich jemand einen runterholen soll in einer Situation, die für ihn gar nicht passt.
Aber das ist doch nur gespielt, oder?
Also ich kann nicht so tun, als wäre ich nackt. Ich kann nur nackt sein. Und wenn jemand weniger als einen Meter von meiner Scheide entfernt ist, wäre ich beleidigt, wenn ihn das nicht erregt. Wir brauchen Filmmaterial aus zwei Perspektiven, aus meiner, die den Kunden ansieht und aus der des Kunden, der mich ansieht. Mit realistischer Nacktheit, mit Erektion und Ejakulation. Es wäre ein Riesenaufwand, das alles zu faken. Also ...