1. Die Kassiererin


    Datum: 22.10.2023, Kategorien: Romantisch

    ... es ihrer Mutter und setzte mich in den Stuhl, immer ein Auge auf die Maus gerichtet. Nach zwanzig Minuten holte ich sie raus, da es für längeres Baden noch zu kalt war. Ich rubbelte sie mit dem Badetuch ab und cremte sie anschließend ein. Sie quietschte vor Vergnügen, da wir dabei natürlich wieder nur Quatsch machten. Dann setzte sie sich auf ihre Decke und spielte.
    
    'Möchtest du heute noch auf den Spielplatz oder bleiben wir hier?'.
    
    Sie wollte hier bleiben. Das Wasser reizte sie sicherlich mehr. Nadine genoss es mehrfach. Gegen sieben machte ich das Abendbrot fertig und wir warteten auf Heike. Sie kam wieder gegen halb acht.
    
    'So, kleine Maus. Jetzt geht's für heute zum letzten Mal ins Wasser, dann wird Abendbrot gegessen. Ich komme jetzt mit rein und vielleicht deine Mami auch'.
    
    Nadine hatte bereits wieder ihre Schwimmflügel an, ich zog mich aus und ging mit der Kleinen ins Becken. Für mich war die Temperatur noch sehr gewöhnungsbedürftig und so brauchte ich lange, bis ich im Becken mich gesetzt hatte. Heike kam jetzt auch nackt aus der Wohnung und hatte zwei Badetücher in der Hand. Für sie schien es noch eine größere Überwindung zu sein, ins Wasser zu kommen, aber schließlich waren alle im Wasser. Nadine hatte sichtlichen Spass, mit uns rumzutoben. Nach einer Viertelstunde gings dann aber raus und es wurde zu Abend gegessen. Nadine fütterte auch heute Abend die Katze. Ich durfte Nadine ins Bett bringen.
    
    'Darf ich heute wieder eine Geschichte hören?', fragte ...
    ... sie mich.
    
    Ich erklärte ihr, wie man mit dem dot spricht, wie man ihn steuert und machte es einmal vor. Dann sollte sie es selbst probieren. Wie ich schon vermutet hatte, hatte sie es schon drauf. Manchmal verstand der Puk sie noch nicht, aber meist beim zweiten Mal lief alles, wie es sollte.
    
    'So und jetzt schlaf schön', sagte ich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Auf der Terrasse hatte Heike die Liegestühle aufgestellt und die angebrochene Weinflasche mit Gläsern auf das Tischchen gestellt. Die Temperaturen waren noch hoch, so dass man das Gefühl von südländischem Urlaub bekommen könnte, wenn nicht die Arbeit einem den Tag versauen würde. Ich legte mich neben Heike und wir stießen mit den Gläsern an.
    
    'Ich hoffe, du warst nicht geschockt, als du den Koffer gesehen und schon an meinen Auszug gedacht hattest. Ich hatte keine große Tasche mehr', schmunzelte sie mich an.
    
    'Ich hatte mir schon so was gedacht. Außerdem hatte ich gestern ja gesagt, dass es schön ist, euch hier zu haben. Andererseits zeigt es uns, wie alltagstauglich unsere Beziehung ist bzw. wird. Ich habe den Eindruck, dass Nadine sich schon fast wie Zuhause fühlt. Wenn sie es weiß, macht oder holt sie es selbst, sonst fragt sie. Heute Nachmittag konnte ich fast alles machen, was ich ohne Kind sonst auch machen würde, also auch kein Problem'.
    
    'Nadine ist nicht immer pflegeleicht. Du wirst sie auch noch anders kennenlernen'.
    
    'Ihre Mutter auch?', wollte ich wissen.
    
    'Das kann durchaus passieren. ...
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