1. Janas nackte Abenteuer - Teil I bis III


    Datum: 08.11.2023, Kategorien: Schamsituation

    ... Augenblick an, in dem sie sich hier zusammen mit den Bergemanns ausgezogen hatte, war sofort all ihre Hemmung, alle ihre Scheu, sich nackt zu bewegen, verflogen.
    
    Das lag nicht nur an der Gegenwart der Bergemanns, die ihr Mut gab, sondern auch an der Verschwiegenheit des Geländes und der Überschaubarkeit der Besucher, anders als am Strand von Warnemünde. Hier war es so wohltuend familiär und
    
    übersichtlich, dass man sich mit oder ohne Badezeug absolut wohl fühlen konnte.
    
    „Seit wann rasierst Du Dich da unten?“ wollte Barbara plötzlich wissen.
    
    Jana musste kurz überlegen. „Seit vier Jahren, und seit zwei Jahren komplett. Ich gehe waxen.“
    
    „Ich mag das, wenn da unten alles weg ist. Na ja, sieht man mir ja an. Aber ich meine, gerade bei Teenies und ganz jungen Frauen sieht das einfach viel besser aus, finde ich. Ich mag gar keine Schamhaare mehr sehen.“
    
    Dann gingen sie zu den Gebäuden, wieder vorbei am Eingang, am Kiosk, am kleinen Laden, an den Umkleidekabinen – wozu gab es die hier?, fragte Jana, und Barbara zuckte nur mit den Achseln – und schließlich in Richtung Vereinsheim.
    
    An ihnen ging ein älterer Mann vorbei, noch angezogen, grüßte nett und plauderte mit Barbara, während Jana dabei stand.
    
    Wie selbstverständlich es mir schon geworden ist, hier splitternackt herumzulaufen, bemerkte sie erstaunt. Und ich vermisse das Höschen kein bisschen, ich habe mich schon total an das FKK-Gefühl gewöhnt. Wieso hatte ich bloß früher immer gedacht, ich müsse irgendwas ...
    ... anhaben?! Und dabei habe ich mich früher im Bikini den Blicken oft viel mehr freigegeben gefühlt, und oben ohne habe ich mich manchmal viel nackter gefühlt als jetzt hier ohne alles.
    
    Und es ist doch so sehr viel schöner, so `im Eva-Kostüm`, wie das Carolin gern nannte, sagte sie sich.
    
    Die beiden kamen durch einen wunderschönen, sehr gepflegten Rosengarten. Ganz still war es hier, und es roch herrlich nach den duftenden Blumen. Vor dem Hauptgebäude schließlich besah sich Jana das Schwarze Brett mit den Vereinsmitteilungen.
    
    Na sowas, dachte Jana, die Bergemanns! In einer Mitteilung wurde erwähnte, das Jan Bergemann das Amt des Schatzmeisters abgegeben habe, und in einer weiteren, dass Dipl-Kfm. Barbara Bergemann, die seit vielen Jahren Management-Seminare gab, allen Vereinsmitgliedern kostenloses Anti-Stress-Training anbot.
    
    Als sie weitergingen, kam ihnen vom Eingang her ein noch bekleideter Junge mit einer Sporttasche über der Schulter entgegen, der Barbara Bergemann höflich grüßte und vor ihnen stehen blieb. Barbara stellte ihn Jana als Niklas, den Sohn von guten Freunden vor.
    
    Er war etwa einen halben Kopf kleiner als Jana, und sie schätzte ihn auf dreizehn, vielleicht vierzehn Jahre. Obwohl er soviel jünger war als sie, betrachtete sie ihn aufmerksam. Sein ernsthafter, schon so erwachsen wirkender Blick aus seinen schönen, tiefbraunen Augen faszinierte sie.
    
    Aber nach diesem kurzen Moment der Ablenkung wurde sie sich sofort wieder dessen bewusst, dass sie ...
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