Der Moppel
Datum: 11.11.2023,
Kategorien:
Romantisch
... Shirt an. So waren wir nicht overdressed und Franks Vater entspannte sich sichtlich als auch mein Vater einfach in Jeans und Polo-Shirt auftauchte. Es wurde ein lustiger Abend und als mein Vater erzählte, wie ich Michelles Vater abserviert hatte und die Führungsriege begeistert hatte, liefen meiner Mutter die Tränen vor Stolz. Nur meine Mutter und auch Franks Vater wussten nicht, was mit Michelle abgelaufen war, warum ich ihren Vater rausgeschmissen hatte. Alina nahm beide mit ins Wohnzimmer und spielte die CD's ab. Zornig kamen beide wieder auf die Terrasse. Meine Mutter wurde sogar ausfallend und fluchte in einer Art, die ich von ihr nicht kannte. Dieses sanfte Wesen war so wütend. Von ihr hörte ich kein Bedauern was mir wiederfahren war, sie sagte nur:
"Lisa, gut gemacht. So einen Arsch brauchen wir nicht. Von dem, was Alina erzählt hat, hast du ihn richtig fertig gemacht. Man merkt es, du bist die Tochter deines Vaters, sanft aber wenn es sein muss knallhart. Du machst mich stolz"
Oh, sowas hab ich von meiner Mutter seit langem nicht mehr gehört. Umso mehr freute es mich. Langsam lockerte sich die Stimmung wieder auf und ungern sahen wir nach ein paar Stunden, es war mittlerweile morgens, die Familie Lempinski nach Hause fahren. Wir räumten noch schnell das wichtigste weg und dann legten Frank und ich uns müde ins Bett. In 5 Stunden mussten wir ja schon wieder in der Schule sein. Also nur noch in den Arm legen, Kuss und schon fielen uns die Augen zu. Wir schliefen ...
... zwar gut zusammen, aber es war definitiv zu kurz. So saßen wir mit Augenrändern in der Klasse. Wir wurden natürlich beobachtet, es hatte keiner der Schule gedacht, dass wir nach dem Vorfall vorgestern so schnell wieder in der Schule wären, und vor allem fragten sich alle, wo Michelle wäre, sie, die doch sonst versuchte immer der Mittelpunkt der Schule zu sein, nicht erschien. Nach einer Stunde und nachdem Michelle auf keinen Anruf ihrer Bewunderer entgegen nahm wurde unsere Klassenlehrerin gefragt. Die gab bereitwillig Auskunft, dass auf Grund eines ungenannten Vorfalls Michelle die Schule gewechselt hätte und wahrscheinlich wegziehen würde. Stumm sah uns Fr. Michels an. Frank und ich lächelten nur nichtssagend. Ich hatte Michelle gewarnt, wer mit mir Krieg will, bekommt ihn. Sie hatte verloren. Freuen? Freuen hab ich mich da rüber nicht. Es ist immer traurig so etwas durchziehen zu müssen, und vor allem, dass es solche Mensch gab, die sich in der Öffentlichkeit so daneben benehmen konnten.
Franks Genesung schritt immer besser voran und 10 Tage nach dem Überfall, wurde die Naht im Bein gezogen und die Naht an der Stirn. Langsam fingen wir wieder mit dem Joggen an. Und mit dem Schwimmen klappte es auch besser. Seine Nachhilfe half mir auch immer mehr. Es war sogar, dass ich die letzte Mathe-Arbeit als Beste ablieferte, einen halben Punkt besser als Frank. Er hatte vergessen, in einer Aufgabe, einen Schlusssatz zu schreiben, ich hatte das aber, sonst war alles gleich. Ich war ...