1. Wild gelebt


    Datum: 07.04.2019, Kategorien: Schlampen

    Ich bin vielleicht etwas prüde aufgewachsen. Meine Eltern hatten nach alter Sitte darauf geachtet, dass ich sorgsam und behütet aufwachse. In jungen Jahren ist das nicht immer so ganz einfach zu verstehen. Man will ausbrechen, man will wild sein, man will sein eigenes Leben leben. Es ist gut und vorausschauend, wenn die Eltern das nicht alles zulassen, sonst wäre ich vielleicht schon mit fünfzehn oder sechzehn Mutter geworden, und dann wäre nichts mehr geworden mit dem wilden, befreiten Leben. Es mag merkwürdig klingen, wenn ich mit meinen Ende dreißig so darüber denke, aber heute weiß auch ich es besser.
    
    Es war ja nicht so, dass meine Eltern alles strikt verboten hätten, sie achteten nur darauf, dass ich möglichst unbeschadet meine Jugend genießen konnte. Ich durfte zum Beispiel auch zuhause wilde Partys mit allen Freunden feiern, dann wussten sie, mit wem ich Umgang hatte. Bei einem Mädchen wird das vielleicht ja auch alles noch ein wenig strenger gesehen. Aber es ist auch nicht so toll, wenn ein Junge mit fünfzehn oder sechzehn schon Vater wird. Dennoch bin ich heute überzeugt, eine tolle Jugend gehabt zu haben. Aber irgendwann brach ich dann doch aus, ich wollte endlich mein eigenes Leben.
    
    Kurz vor dem Abitur gab es da so eine wilde Party bei einer Freundin von mir. Die letzten zwei Jungs aus unserem Schuljahrgang waren achtzehn geworden. Wieder ein Anlass, es hoch hergehen zu lassen. Wir Mädchen nahmen alle schon seit geraumer Zeit die Pille. Auf Jungs ist da kein ...
    ... so richtiger Verlass, wenn bei ihnen die Sicherung durchbrennt. Ein etwas älterer männlicher Gast war ebenfalls gekommen. Er absolvierte sein Referendariat an unserer Schule. Er war groß, schlank und sportlich und beliebt und begehrt bei uns Schülerinnen. Es war eine andere Hausnummer als unsere Mitschüler, und er war meine Kragenweite. Nun ist das so ein Ding, achtzehnjährige Schülerin und acht Jahre älterer Referendar. Es war der Reiz des Verbotenen, der mich noch mehr anstachelte, und natürlich war es auch die Gelegenheit, meine Freundinnen und Mitschülerinnen auszustechen. Die Frau in mir war erwacht und das brave Schulmädchen zuhause geblieben.
    
    Jungfrau war ich ohnehin nicht mehr, das war Geschichte seit meinem eigenen achtzehnten Geburtstag. Dieser Typ hatte sowas, schon wenn er einen anblickte, schauerte es mich angenehm. Zu vorgerückter Stunde fragte ich ihn, ob er mich nach Hause bringen könne, ich sei umweltbewusst mit öffentlichen Verkehrsmitteln gekommen und traue mich aber nachts alleine nicht so richtig in Bus und Bahn. Seine Zustimmung folgte auf dem Fuße. Zuhause angekommen, fragte ich ihn, ob er noch kurz mit hineinkommen möge. Auch diesmal stimmte er zu und zwar, wie ich das Gefühl hatte, sehr freudig. Meine Eltern waren an diesem Wochenende auf einem kleinen Trip mit Freunden. Die Gelegenheit war günstig. Wie sollte ich es am besten anstellen? Aber auch Männer wollen doch immer nur das eine, und ich wollte es genau darauf anlegen.
    
    Wir gingen in mein ...
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