1. Der Betrug


    Datum: 21.11.2023, Kategorien: Romantisch

    ... Kollegen geheimzuhalten. Man weiß ja nie. Dann nahm ich erst mal zwei Wochen Urlaub. Ich hatte ja noch 17 Tage zusammen mit dem Rest vom Vorjahr.
    
    Am anderen Tag hatte ich dann viel zu tun. Alles durchsehen, Plan schmieden, Bestandsaufnahme, was muss mit, was lasse ich hier, was ändern, was umschreiben. Es war klar, hier konnte ich nicht bleiben, ich musste in eine andere Stadt, möglichst weit weg, damit wir uns niemals, zumindest aber für lange Zeit nicht über den Weg laufen würden. Ich studierte Stellenanzeigen und fand auch einige interessante Angebote. Da ich jetzt nicht so wahnsinnig viel Zeit hatte, rief ich bei denen in der Personalabteilung an. Bei zwei von denen drang ich auch weit genug vor, betonte eine gewisse Dringlichkeit, und schickte die Bewerbungen los. 2 Tage später hatte ich dann von beiden einen Vorstellungstermin.
    
    Aber zunächst lag erst mal was anderes an. Am Nachmittag des ersten Urlaubstages legte, also eher stellte ich mich erst mal am besagtem Ort auf die Lauer. Leider passierte da aber nichts. War es nur ein kurzer Ausrutscher? Am zweiten Tag jedoch, stand Susanne wieder da. Also doch! Diesmal war er es, der dazukam. Allerdings stieg er aus einem Auto aus, was er in der Nebenstraße geparkt hatte, wo sie letztes mal verschwunden waren. Dort lauerte ich schon in einer Hofeinfahrt. Er ging an mir vorbei, warf mir nur aus den Augenwinkel einen Blick zu. Ich war gut getarnt. Ich hatte mich betont jugendlich gekleidet, hatte einen Kapuzenpulli ...
    ... übergezogen und tat so, als hörte ich Musik aus dem Discman und würde rauchen. Ich sah wie die beiden sich wieder sehr intim begrüßten, dann kamen sie auf mich zu. Ich verzog mich sicherheitshalber etwas weiter in die Hofeinfahrt, aber die beiden nahmen keine Notiz von mir. Sie gingen vorbei und nach zwei Hauseingängen gingen sie in ein Haus gegenüber. Das war also ihre Liebeshöhle.
    
    Ich ging erst mal dorthin und schrieb mir alle Namen ab, die auf dem Klingelschild standen. Zu sehen und hören war nichts, aber es war klar, dass es die beiden dort jetzt trieben. Ich fuhr dann nach Hause, damit ich vor Susanne da war und sie nichts merkt. Eine gute Stunde später kam sie dann. Sie schob Überstunden vor. Die musste sie oft machen, allerdings hatte ich schon einige Zeit vor meiner Entdeckung gemerkt, dass es häufiger wurde, aber ich dachte mir nichts dabei. Es war natürlich schwer für mich, so zu tun als wäre alles in Ordnung, aber irgendwie bekam ich es hin, sogar normal erscheinende Gespräche mit Susanne zu führen.
    
    In den nächsten Tagen machte ich weiter meine Vorbereitungen. Zusätzlich hatte ich mir aber einen Leihwagen besorgt. Und eine Halb-Profi DSLR, einen Camcorder ausgeliehen, sowie ein Richtmikrofon besorgt. Ich stellte mich mit dem Auto direkt vor das besagte Haus. Erst kam keiner. Soweit war schon klar, die trafen sich nicht jeden Tag, ich musste Geduld haben. Am anderen Tag dann wieder - Bingo! Ich zog mich in den Hauseingang zurück und machte von dort einige schöne ...
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