1. Zur Domina gemacht Teil 12 Band II


    Datum: 30.11.2023, Kategorien: BDSM

    8. Aussprache
    
    „Warum hast du mir nichts davon erzählt?" Fragte Benny vorwurfsvoll.
    
    Anna ahnte, woher er davon wusste. Ralf würde es ihm verraten haben, als ihr Freund ihn ins Bett gebracht hatte.
    
    „Ich wollte die Sache nicht noch einmal vor dem Kleinen aufwärmen, okay? Er hatte alles mitangesehen."
    
    Benny kam zu ihr und setzte sich neben ihr auf die Couch. Er blickte sie vorwurfsvoll an, dann tasteten seine Augen ihren Körper ab.
    
    „Haben sie dir wehgetan?"
    
    Anna schüttelte den Kopf.
    
    „Nein. Aber ich ihnen. Zwei von ihnen brauchten einen Rettungswagen."
    
    Benny blickte sie erschrocken an.
    
    „Da bist du ganz schön ausgerastet, kann das sein?"
    
    Anna hob ihre Schultern.
    
    „Das waren Arschlöcher, sie haben viel mehr verdient. Hätte ich mich nicht wehren können, wer weiß, wie weit sie bei uns gegangen wären. Und wir hatten sogar die Kinder dabei, doch selbst auf sie haben sie keine Rücksicht genommen."
    
    „Bekommst du jetzt eine Anzeige?"
    
    Anna verneinte.
    
    „Sie haben uns genötigt und ich habe höchstens überreagiert. Schließlich hat der eine mich berührt. Ich dachte, er wollte mir Gewalt antun."
    
    „Tut mir leid, dass ich nicht dabeigewesen bin."
    
    „Wirklich? Schließlich wäre ich nur deine Freundin gewesen."
    
    „Hören wir auf damit, bitte. Ich habe es verstanden, für dich hat sich unser Rollenspiel erledigt."
    
    Ihre braunen Augen blickten ihn skeptisch an.
    
    „Und für dich nicht?"
    
    Der junge Mann wich ihrem Blick aus. Er fühlte sich unverstanden von ihr und musste gegen seine aufkommende Wut ankämpfen.
    
    „Du hast es mir erklärt, ich habe es dir erklärt. Du warst bisher nicht nur meine Freundin, Anna. Du selbst hast es von mir eingefordert, dich auch als Herrin zu sehen, stimmt´s? Es hat mir gefallen dich in dieser Rolle erleben zu dürfen, mich von dir führen zu lassen und mich deinen bösen Spielen hinzugeben. Natürlich fällt es mir schwer loszulassen, das musst du doch nachvollziehen können, oder etwa nicht?"
    
    Anna schüttelte ihren Kopf.
    
    „Du wiederholst dich. Wir drehen uns ständig im Kreis die letzten Tage. Das nervt. Für mich gibt es kein Zurück mehr, Benny. Wenn du damit nicht leben kannst, dann müssen wir einen anderen Weg finden."
    
    Er blickte sie erschrocken an.
    
    „Du willst Schluss machen?"
    
    Annas Augen blickten an ihm vorbei aus dem Fenster. Die Sonne ging bereits unter und die ersten Sterne wurden in der Dämmerung sichtbar.
    
    „Notfalls, ja." Sie ließ für einen Moment ihre harsche Antwort bei ihm wirken. „Benny ich habe dich lieb, das weißt du. Aber ich möchte von dir als Anna gesehen werden und nicht als das, was ich beruflich mache. Was wenn wir die nächsten Jahre zusammen bleiben? Wünschst du dir da nicht mehr?"
    
    „Ich bin sehr glücklich mit dir."
    
    Anna schloss die Augen. Sie wollte nicht wieder aggressiv reagieren, auch jetzt nicht, wo er wieder unterschwellig seine Vorwürfe platzierte.
    
    „Das ist schön. Dann haben wir auch eine Chance."
    
    „Du erzählst mir dann aber auch nicht mehr von ihr, ...
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