1. Rotkäppchen auf Abwegen


    Datum: 10.12.2023, Kategorien: Lesben Sex

    ... Wirkung zeigen. Immerhin hatte sie vorhin nicht ganz die Wahrheit erzählt. Der medizinische Abflussreiniger war eben kein in der Apotheke zu kaufendes Standard-Zäpfchen, sondern eine angeblich besonders stark wirkende Spezial-Version, wie sie nur in Krankenhäusern z.B. vor OPs eingesetzt wurde, um das Rektum der Patienten möglichst schnell und vollständig zu entleeren. Laut Packungsbeilage könne es jederzeit und ohne Vorwarnung zu spontanen und besonders heftigen Entleerungen kommen und die empfohlene Dosis von einem Zäpfchen sollte auf gar keinen Fall überschritten werden. Sie hatte die in puncto Größe ziemlich beeindruckenden Analtorpedos von einem medizinischen Fachkongress, zu dem sie erst kürzlich eingeladen worden war und selbst noch gar keine Zeit gefunden, sie auszuprobieren.
    
    Sie war dort als Rednerin, um vor den anwesenden Gynäkologen, Internisten und Urologen zur Auflockerung einen kurzweiligen Vortrag über Jugendsprache beim Thema Sex zu halten. Die Teilnehmer staunten nicht schlecht, als sie u. a. erfuhren, dass mit Gurkensalat schwuler Sex gemeint war und eine Blechbläserin einen Blowjob mit Zungenpiercing bezeichnete. Oder dass mittlerweile ein Großteil der sexuell aktiven Heranwachsenden der Generation Z sich als heteroflexibel bezeichneten. „Das sind Menschen, die sich eigentlich als heterosexuell identifizieren, trotzdem, aber offen sind für gleichgeschlechtliche Erfahrungen. Ob diese Fantasien oder Bereitschaften körperlicher oder romantischer Art sind ...
    ... oder ob man einfach mal gerne mit einer Person des gleichen Geschlechts rumknutschen will, ist dabei eigentlich völlig egal." Verkündete Sandra selbstbewusst. Spätestens ab diesem Zeitpunkt hingen die meisten der Zuhörer gespannt an ihren Lippen. Jetzt war es Sandra die gedanklich kurz abgeschweife.
    
    Ein lautes „Oh, mein Gott. Ich glaube, es geht los. Scheiße, ist das heftig.", holte sie zurück. Urplötzlich, wie als wenn man einen Schalter umlegte, verwandelte sich das wohlig warme Brodeln im Unterleib ihrer Freundin in einen reißenden Fluss. Es fühlte sich an als hätte jemand ihrem Darm in zwei Hände genommen und begann diesen auszuwringen wie ein nasses Handtuch. Sie krabbelte vorsichtig vom Bett, darauf bedacht, möglichst keine ruckartigen Bewegungen zu machen. Gerade als sie ihren Oberkörper aufgerichtet hatte, spürte sie die erbarmungslose Wirkung der Schwerkraft. Eine gewaltige Sturmflut war im Anmarsch. Selbst der bisher bombenfest sitzende Stöpsel in ihrem Arsch begann wild zu wackeln. Kein Plug der Welt konnte das Unausweichliche jetzt noch lange Aufhalten. Sie rannte mit zusammen gekniffenen Hinterbacken wie von der Tarantel gestochen in Richtung Badezimmer. Jenem verräterischen Ort, an dem heute Abend alles angefangen hatte. Sie erreichte die Heil bringende Schüssel gerade noch rechtzeitig, bevor die Staumauer endgültig einstürzte.
    
    Mit einem weiteren gellenden „Oh mein Gott" befreite sie sich von allem, was dort nicht hingehörte und nicht niet- und nagelfest ...
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