Jacky Teil I und II - Leander
Datum: 19.12.2023,
Kategorien:
Schamsituation
Jacky II
oder: Die Warnung
Liebe Jacky,
ich schreibe Dir, weil ich es selbst kaum glauben konnte und um Dich zu warnen!
Ich meine, ausgerechnet Du, die prüde Jacky, die alles Intime geheim hält, in solch erotischen Posen… ich war so erschrocken, als ich Dich erkannte - Du bist es doch, oder?
Ich konnte, nein ich kann es mir nicht vorstellen, aber als ich den Entwicklungsauftrag in unserem Labor bekam – Du kennst mich ja – da habe ich einen Blick in den Entwicklungsautomaten riskiert und wäre fast vom Stuhl gefallen: Du, nackt, mit weit geöffneten Beinen, im Büro, erregt – rasiert – Du?!
Und das, nahtlos aneinander gereiht an die üblichen Pressebilder der Führungsriege, und den abfotografierten Sitzungsergebnissen… Wer war das? Was war los? Entwicklung auf Firmenkosten? Das passt nicht zu Dir!
Als Deine Freundin rate ich Dir, lass diese Bilder verschwinden bevor ein Kollege, oder etwa Dein Chef sie findet!
Nora
Jacky betrachtete die Bilder. Sie wurde rot. Für Jacky war es befremdlich sich selbst nackt zu betrachten. Aber war sie es wirklich? Bei jedem Bild stockte ihr der Atem auf´s Neue. Ihr Körper reagierte:
Er
mochte sich offensichtlich. „
Aber nein!“
befahl Sie sich.
Das durfte nicht sein, nicht Jacky, die selbstbestimmte Frau.
Sie verbot sich das Hinsehen und vergrub die Augen beinahe vollständig hinter ihren Händen. Doch dann stutzte sie: Der kleine Spalt zwischen Mittel- und Ringfinger offenbarte ihr ein Bilddetail, dass sie ...
... stutzen ließ. Hektisch verglich sie die Bilder und sie fand es auf jedem Bild: Da stimmte etwas nicht. Jacky in ihrem Element: Fehler finden uns ausmerzen. Alles würde sich aufklären, sie würde eine anständige Frau bleiben…
Die letzten Tage waren die Hölle: Buchprüfung durch das Finanzamt und der Geschäftsführer hatte Jacky „kurz mal“ zur Teamleitung „Controlling“ gemacht. Schmidt (der Vorgänger) wurde wegen Vorteilsnahme im Amt gefeuert. Nur keinen Fehler machen, auch Jacky konnte man sich immer verlassen. So war sie erzogen worden. Und zu Hause?
Kein Kommentar!
Die Putzfrau war krank und die Freundin (endlich) mit Geschrei ausgezogen. Jacky hatte manchmal vor lauter Stress nicht gewusst, wo ihr der Kopf steht, wo sie war und was sie tat, aber sie würde durchhalten, wie immer.
Die Bilder waren leicht verschwommen und Jacky erkannte auf 5 der Fotos einen Körperschatten der sich in einem der Bürofenster spiegelte…
Ihr Handy klingelte, seriöser Standardklingelton, natürlich. Reflexartig und abgeklärt ging sie ans Telefon:
„Jacky Müller, ElectricPowerCompany, Buchhaltung und Controlling, was kann ich für Sie tun?“ „Guten Tag!“ –
sie erstarrte, da war sie wieder, DIE Stimme –
„Jan Brandstätter, ich habe eine fachliche Frage, hätten Sie eine Minute Zeit für mich?“
„Ja, gerne, in fünf Minuten in meinem Büro,“
hauchte sie - so selbstbewusst wie möglich - in den Hörer. Die Stimme die ihr in ihrer Phantasie Befehle erteilte, für die sie alles tat, bei der ...