Barfuß - Teil Zwei
Datum: 18.01.2024,
Kategorien:
Gruppensex
... verzerrte Worte an. Sie hört den Summer, drückt die Tür auf und macht sich auf den Weg nach oben.
Vier Stockwerke verschaffen Yvonne die nötige Zeit sich und Junes auf die Begegnung vorzubereiten. Das Hinweisschild an der Tür, die sie einen Spalt offen lässt, hängt bereist.
„Bitte treten Sie ein, schließen Sie die Tür.
Sie dürfen gerne an der Garderobe ablegen.
Ich erwarte Sie im Zimmer am Ende des Flurs."
Sie ist etwas irritiert, als sie diese Zeilen liest. Sollte Herr Kuzorra ein so alter Herr sein, dass er sich kaum noch zur Tür bewegen kann. Eine nachhaltige Anlage in diesem Alter? Vielleicht für die Enkelkinder? Aber er hat doch über die Sprechanlage mit ihr geredet und den Summer gedrückt. Ist er so in seine Papiere im Büro vertieft? Egal, sie schiebt die Tür auf, tritt vorsichtig ein und macht einen Schritt in den Flur und drückt die Wohnungstür hinter sich ins Schloss. Zum Ablegen hat sie nichts, die Sommerjacke, darunter die luftige Bluse, der Rock und darunter -- fast nichts, Strumpfhalter und die Seidenstrümpfe. Und das bei einem alten Herrn, jetzt ist dies überhaupt nicht erotisch, sondern nur peinlich. Sie schüttelt leicht den Kopf und geht weiter zur Tür. Der Flur ist nahezu kahl, verrät nichts über den Bewohner dieser Wohnung. Noch einmal tief durch atmen, Mut zusammen nehmen, dann tritt sie ins das Zimmer an Ende des Flurs.
Aufgerissene Augen, der Mund klappt auf, was sie sieht, sie kann den Blick nicht abwenden und traut ihren Augen ...
... kaum.
Ein abgedunkelter Raum und ein Meer von Kerzen.
Und mittendrin - nackt, beide sind nackt. Sie knien aneinander gebunden, mit einem breiten, roten Band, wie ein Geschenk und senden erwartungsvolle Blicke.
Vor ihnen das große Schild, dessen Worte in ihrem Kopf herum zu rasen beginnen:
„Du musst dich nicht zwischen uns entscheiden, sondern für uns.
Wir sind beide verliebt in dich."
Sie merkt wie ihre Knie weich werden, sie schafft das nicht, sie muss weg, sofort weg. Sie läuft los, rennt zur Tür, aber der Ausgang lässt sich nicht öffnen, sie hat die Tür ins Schloss fallen lassen und jetzt sucht sie innen verzweifelt nach dem Türgriff, aber den haben die beiden vor dem Termin entfernt.
Sie ist gefangen.
Sie kann der Entscheidung nicht ausweichen.
Sie muss sich an der Tür anlehnen, kann die Tasche nicht mehr halten und lässt sie fallen, dann versagen ihr die Knie und sie rutscht langsam an der Tür entlang zu Boden.
Dort sitzt sie eine kleine Ewigkeit, Gedanken schwirren durch ihren Kopf, Gefühle fahren Karussell. Sie spürt seine Lippen auf ihren Beinen, die spürt ihre Lippen auf ihrer Brust. Tränen rinnen ihr über die Wangen und machen den starren Blick ganz trüb.
Die Tür ist geschlossen. Sie kann nicht gehen.
Aber sie will gar nicht gehen, nur fehlt ihre gerade die Kraft und der Mut aufzustehen und sich zu nehmen, was sie ihr als Geschenk dargeboten haben.
Dann nehmen sie vier Arme hoch und tragen sie ins Schlafzimmer, legen sie unendlich ...