Paolo und seine Weiberei
Datum: 30.01.2024,
Kategorien:
Romantisch
... härterem Sex kann es ja auch vorkommen, dass die Zungen miteinander kämpften. Doch jetzt war von Kampf keine Spur. Der Zungenkuss ähnelte viel eher seinem sinnlichen Tanz, wo sich beide Personen im Rhythmus bewegten und je mehr sie sich aufeinander einliessen, desto besser war der Tanz. Ganz so fühlte sich dieser endlose Kuss an. In Paolos und Sandras Herz erwachte ein Gefühl, was man als Wohlsein beschreiben kann. Dieses Wohlsein war so stark, dass die in diesem Moment wunschlos glücklich waren und beide wussten diesen Zustand gebührend zu geniessen und zu würdigen. Alles um sie herum verblasste, da waren nur zwei Münder, zwei Lippen und zwei Zungen die sich vereinigten.
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«Was war das vorhin auf dem Balkon?» fragte Sandra, als sie im Restaurant sassen und auf ihre Vorspeise warteten.
«Denke nicht über Vergangenes nach, sondern lebe im Augenblick. Wenn du jetzt über den Kuss auf dem Balkon nachdenkst, bist du ja gar nicht in diesem Momentum präsent und wer weiss, vielleicht wird es jetzt auch so intensiv wie vorhin.»
Sandra schaute ihm tief in die Augen: «Du hast recht, du weiser Mann.»
So genossen die die gegenseitige Präsenz egal ob sie miteinander sprachen oder sich schweigend ansahen. Ihre schweigende Kommunikation war ebenso intensiv wie jene mit Worten.
«Auf dem Balkon, das hatte ich ein angenehmes Gefühl im Moment. Und dieses angenehme Gefühl war einzigartig, es gibt kein Zweites welchen genau gleich ist. Deshalb macht es keinen Sinn, sich ...
... über das Gedanken zu machen. Ich fokussiere mich ganz und gar auf dieses angenehme Gefühl und versuche es so intensiv wie möglich zu erleben. Das nur als erweiterte Erklärung zum vorher Gesagten.», schon Paolo nach.
Das Essen war wundervoll, den die beiden genossen die Zweisamkeit in die sie versanken. Nachdem sie das Essen mit einem Espresso beendeten schlenderten sie über die lange und sehr belebte Promenade. Die Szenerie von Licht und Dunkelheit, von einer warmen Nacht am Mittelmeer, der salzige Geschmack der Luft, die Künstler, die ihre Künststücke auf der Promenade ausführten, andere verliebte Pärchen, es war zum Schreien romantisch. Sie blieben stehen, setzten sich auf die Brüstung und umarmten sich. Dabei schauten sie sich tief in die Augen. Sandra legte ihre rechte Hand an Paolos Hinterkopf und zog ihn zu sich heran. Ihre Lippen waren leicht geöffnet, in ihren Augen loderte das Feuer des Verlangens. Als sich ihre Lippen trafen, durchzuckte ein Stromschlag die beiden, jedenfalls fühlte es sich so an. Dieser löste ein warmes, wohlige Gefühl in ihnen aus.
Paolo fragte schmunzelnd: «Ist das sowas wie Liebe auf den ersten Kuss?»
«Ja, bei mir ist es so, ich habe mich sofort in dich verliebt, obwohl ich es langsam angehen lassen wollte», antwortete Sandra.
«Schon interessant, ich begehre dich so sehr, aber es ist nicht wie sonst das Begehren deines Körpers, vielmehr begehre ich deine Seele.»
«Hahaha, du scheinst ein alter Romantiker zu sein. Mit geht es zwar ...