Paolo und seine Weiberei
Datum: 30.01.2024,
Kategorien:
Romantisch
... bezahlen und wir haben eine Harley Davidson für zwei Monate gemietet. Der Hoteldirektor hat 2 Monate Ferien bewilligt, voll bezahlt. Und damit ihr Kost und Logis auf euerer Reise bezahlen könnt, bekommt ihr genügend Taschengeld. Wenn du unsere Geschenke akzeptieren möchtest, wird nächsten Montag einer meiner Angestellten hierherkommen und alle Details regeln. Er wird im Martinez absteigen, denn ich will auch ihm eine Freude machen, denn ich weiss, dass er und seine Frau bei Dir in guten Händen sind.»
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Zeit Abschied zu nehmen. Paolo hatte einen Flug von Nizza nach Zürich gebucht, sie mussten ihre Koffer neu packen, denn am Tag darauf flogen sie nach Kalabrien. «Bitte packt alltagstaugliche Kleidung ein, keinen Luxus, keinen übertriebenen Schmuck und wenig bis kein Make-up. Wir wollen keinerlei Aufsehen erregen, für euch wird es ein grosser Kontrast zu unserem extravaganten Leben in Cannes werden. Wir müssen uns den neuen Begebenheiten anpassen. Kein Gucci Koffer, kein Louis Vuitton Täschen, nix, was uns verraten könnt. Die kalabresische Mafia ist sehr gut organisiert und hat überall Spitzel. Meine Familie ist dort bekannt, sie nennen uns "die Schweizer'. Damit spielen sie auf die reichen Schweizer an, bei denen es etwas zu holen gibt. Wir fliegen Ecconomy nach Reggio Calabria, dort werden wir mit einem alten Wagen abgeholt und nach Lazzaro gebracht. Meine Familie hat dort eine Art Bauernhof, auf dem meine Grosseltern seit ihrer Rückkehr aus der Schweiz ...
... leben.
Ausser meinen Grosseltern weiss niemand so genau, wer ich bin und das muss auch so bleiben. Seit sehr vorsichtig, welche Informationen ihr preisgibt. Die Leute da unten wissen, dass ich im Büro arbeite und sie wissen, dass ich manchmal Geld überweise, wenn der Bauernhof eine Reparatur nötig hat. Wir leben da ganz bewusst sehr bescheiden, so bescheiden wie alle anderen normalen Menschen auch.
Aufpassen müssen wir auch mit dem Austausch von Zärtlichkeiten. Ein einfacher Büroangestellter kann sich keine zwei Hammerbräute wie euch leisten, also seid ihr nach aussen hin zwei Freundinnen die sich in Süditalien verliebt haben und die Möglichkeit nutzen, von einem Einheimischen herumgeführt zu werden. Wir lassen die Kreditkarten hier in Zürich, ihr bekommt täglich ein kleines Taschengeld, könnt auch mal die Rechung im Restaurant bezahlen oder euch etwas kaufen. Geld ist nach wie vor genug da, aber wir zeigen es nicht.
Natürlich werden euch die jungen Italiener hinterher pfeiffen und schöne Augen machen, ach bin ich froh, dass ich ein Mann bin.»
Nach diesem Briefing war alles klar, wie vorausgesagt wurden sie am Flughafen abgeholt. Paolo wusste nicht, dass es sich um einen Fiat Ducato handelt, mit dem die Früchte und Oliven vom Bauernhof herumgekarrt werden. Somit folgten auf die theoretischen Informationen gleich die konkrete Umsetzung von simple life. In weniger als einer Stunde waren sie in Lazzaro, dank des Fiat Ducato gut geschüttelt, nicht gerührt. Auf dem Bauernhof ...