Kairi
Datum: 18.02.2024,
Kategorien:
Transen
... ersten Artikel an. In dem ging es darum, ob Männer, die zu einer Frau wurden, noch Kinder bekommen konnten. Wie Kairi gesagt hatte, ging das bei den meisten durch die Hormontherapie wohl nicht mehr auf natürlichem Wege. Aber durch künstliche Befruchtung, wenn sie dafür eine Partnerin oder Leihmutter fanden.
Hier hatte Kairi zwei Sätze markiert. Dass solche Männer ihre Spermien vor der Hormontherapie einfrieren mussten, solange sie noch genug Fruchtbare hatten. Und dass das sehr teuer sei, aber nicht von der Krankenkasse bezahlt würde. Hinter diesen Satz hatte sie sogar ein Ausrufezeichen gemacht mit dem Kommentar „? Jahre", was wohl „wie viele Jahre" heißen sollte. Sicher hatte sie überlegt, wo sie so viel Geld herbekommen sollte? Falls sie Kinder wollte und Gefahr lief steril zu werden, wäre es für Kairi sicherlich ein Problem gewesen, kein Geld zu haben, um ihre Spermien rechtzeitig einfrieren zu lassen. Zum Glück hatte sich das ja erledigt, was bestimmt zum Teil ihre Freude darüber erklärte.
Unter dem Reiter „Hormone" waren dann Artikel, die sich vor allem mit den Wirkungen der Hormone beschäftigten, die im Sperma enthalten waren. Und zwar bei dem Partner, der es empfing. Tom hatte gar nicht gewusst, dass es die im Sperma überhaupt gab. Geschweige denn, wie viele es waren und alle im Spermaempfänger etwas bewirkten. Aber Kairi hatte über alle Hormone Artikel mit entsprechenden Analysen zusammengetragen.
Danach sorgte Dopamin im Sperma über die Aktivierung des ...
... Belohnungssystems dafür, dass der aufnehmende Partner sich nach dem Sex glücklicher fühlte, was sie mit einem Ausrufezeichen versehen hatte. Das hatte sie auch an das Kuschelhormon Oxytocin gemacht, das Vertrauen und Zuneigung nach dem Sex steigert. Und auch an Östrogen und Testosteron, die euphorisierend und luststeigernd wirken. Nach den Artikeln war aber auch Melatonin im Sperma, das normalerweise beruhigend und einschläfernd wirkte, was Kairi ebenfalls unterstrichen hatte.
Tom hatte gar nicht gewusst, wie stark Sperma den Partner auf diese Weise unbewusst manipulieren konnte.
Nur markiert, aber ohne Ausrufezeichen hatte Kairi dagegen, dass das ebenfalls im Sperma enthaltene Prostaglandin Wehen auslösen konnte. Das hielt sie also für nicht so wichtig, was ja nachvollziehbar war.
Unter der Registerkarte „chemisch" ging es dann nicht mehr um Hormone, sondern andere chemische Substanzen im Sperma. Zum Beispiel Spermidin, das die Alterung verzögern und wohl Alzheimer und Parkinson verzögern konnte. Oder bestimmte Proteine, die den Eisprung auslösen konnten und Vitamine, die gesundheitsfördernd waren.
In einigen Artikeln wurden sogar antibakterielle Effekte von Sperma beschrieben. Aber nichts von alledem schien Kairi so wichtig gewesen zu sein, dass es ein Ausrufezeichen oder einen Kommentar wert gewesen wäre, weshalb er die Artikel auch nur überflog.
In dem einzigen Artikel, in dem sie unter dem Reiter „Chemie" zumindest etwas unterstrichen hatte, ging es darum, ...