Die Bibliothekarin Teil 07
Datum: 27.02.2024,
Kategorien:
Lesben Sex
... gestand Morena. „Aber wie du vielleicht weißt, sind Yvette und ich schon etwas länger zusammen. Und wir wohnen auch zusammen. Es war also nicht unsere erste gemeinsame Nacht."
Soledad saß daneben und die intime Fragerei ihrer Nichte wurde ihr peinlich. Sie versuchte mit einer Äußerung über die Party vorher, das Thema wieder zu entschärfen. Gabriella aber ließ sich nicht beirren. Sie wandte sich an Yvette.
„Als du Morena kennengelernt hast, warst du da noch Jungfrau?" fragte sie sehr direkt. Bevor Yvette antworten konnte fuhr Soledad dazwischen:
„Gabriella!" rief sie sie zur Ordnung. „Das geht dich doch nichts an. Hör auf, solche Fragen zu stellen."
Für einen Augenblick war es totenstill am Tisch und von Gabriellas fröhlicher und unbeschwerten Art war nichts mehr zu spüren. Sie schaute auf ihr Glas, nahm einen Schluck Wein und schaute dann ein wenig traurig ihre Tante an.
„Ich habe seit fast einem Jahr eine Freundin" gestand sie und Soledad schaute sie entgeistert an, hatte sie doch nichts davon geahnt. „Wir treffen uns regelmäßig und wir haben uns geküsst..." Ein weiterer Schluck Wein. „...aber wir trauen uns beide nicht, mehr zu tun. Seit dem Kuss allerdings habe ich ständig Träume ... ganz intensive Träume, die mich quälen, du weißt schon..."
Soledad nahm das Gesicht ihrer Nichte in beide Hände.
„Du hast Sehnsucht nach ihr" sagte sie und lächelte.
„Ja..." gab Gabriella zu. „...aber nicht nur nach ihr..."
Die drei Frauen schauten sich fragend ...
... an. Während Morena gern nach den Träumen gefragt hätte, quälten Soledad ganz andere Gedanken. Sollte sie sich wirklich hier und jetzt mit der Sexualität ihrer Nichte befassen? War ihr eigenes Verhalten und ihre Sehnsucht nach Frauen vielleicht sogar ein Auslöser für das gleiche Gefühl bei ihrer Nichte gewesen? Wo würde dieses Gespräch überhaupt hinführen? Wie durch einen Nebelschleier nahm sie wahr, was Gabriella jetzt sagte:
„Ich bin nicht nur wegen meines Geburtstags hier..." begann sie und alle schauten sie an. „Ich wusste, dass ihr heiraten würdet." Sie schaute zu Yvette und Morena. „Ich wollte mehr wissen, davon, wie sich zwei Frauen lieben..." Soledad durchfuhr es wie ein Blitz. Spätestens in diesem Moment war ihr klar, dass ihre kleine Nichte absolut nicht mehr klein war und dass dieses Gespräch garantiert nicht hier stattfinden sollte.
„Ich denke, wir sollten das Essen jetzt beenden. Und für deine Fragen, liebe Gabriella, gibt es ganz sicher auch noch eine bessere Gelegenheit. Aber vielleicht habt ihr ja Lust, noch ein wenig zu tanzen? Ganz in der Nähe gibt es eine Latinobar. Und ich weiß ja, dass auch Moren und Yvette Musik aus unserer Heimat lieben. Wie sieht's aus, Ladies?"
Auch die beiden angesprochenen waren ganz glücklich über Soledads Vorschlag, wollten doch auch sie einer jungen Frau, die ihnen dazu noch fast fremd war, nicht hier und jetzt ihr Liebesleben offenlegen.
„Also nach dem guten Essen ist es sicher nicht schlecht, sich noch ein wenig zu ...