1. Die Schulkollegin


    Datum: 18.04.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... nett von dir. Aber ich möchte nach dem Essen gerne ein paar Schritte gehen. Der Weg zum Bahnhof wird mir gut tun."
    
    Jasmin sah sie zweifelnd an. "Wie du meinst. Dann komm gut heim, hat mich gefreut, dich wiederzusehen."
    
    Wie sehr Alina diesen Blick hasste. Niemand traute ihr zu, dass sie sich wirklich gern bewegte. Trotzdem schaffte sie es, sich freundlich bei Jasmin und den anderen zu verabschieden und einen Kaffee zu bestellen. Offiziell ging ihr Zug ja erst in 40 Minuten und zum Bahnhof waren es höchstens 500 Meter.
    
    Als die Tasse vor ihr stand, fragte sie sich, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war, ihr Herz noch zusätzlich mit Koffein in Schwung zu bringen.
    
    Sie hatte vor, 20 Minuten zu warten, dann konnte sie ziemlich sicher sein, dass alle weg waren. Nico war vor ungefähr 10 Minuten gegangen, plus Wartezeit hatte sie dann also noch eine halbe Stunde Puffer, bevor er nach Hause fuhr.
    
    Alina hielt 18 Minuten durch, bevor sie aufstand, den romantisch beleuchteten Blumengarten durchquerte, in dem es jetzt im Herbst allerdings nicht mehr allzu viele Blumen gab und zögernd an die Tür von Nummer 18 klopfte.
    
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    Auch Nicos Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Er hatte noch nie eine fast fremde Frau in ein Hotelzimmer eingeladen und hatte nun Angst vor dem eigenen Mut. Würde sie kommen? Wenn ja, wie würde der Abend weitergehen? Was erwartete sie von ihm? Was, wenn sie ihm immer noch nicht glaubte? Immer wieder sah er zur Uhr. Inzwischen war beinahe die ...
    ... Hälfte der Zeit um.
    
    Dann klopfte es tatsächlich leise. Nico schoss aus seinem Sessel hoch und rannte beinahe zur Tür. Vorsichtig öffnete er. Vielleicht würde sie ihn ja verarschen und einen der Kindsköpfe schicken, die am Tisch schon die ganze Zeit über sie gekichert hatten. Es war Alina. Vor Erleichterung wurden beinahe seine Knie weich.
    
    Er strahlte sie an, trat von der Tür zurück und ließ sie eintreten.
    
    Alina schwitzte. Sie wusste, dass sie hochrot war und wenn sie wirklich im Bett landeten, würde Nico die Feuchtigkeit bemerken. Es war ihr jetzt schon peinlich.
    
    Nico nahm Alina die Jacke ab und umarmte sie freundschaftlich. Zumindest hätte es freundschaftlich sein sollen. Als er sie in seinen Armen spürte, war das aber plötzlich gar nicht mehr so einfach. Er ließ sie los und zog einen Stuhl für sie hervor.
    
    "Möchtest du etwas trinken, Alina? Ich wollte nichts bestellten, weil ich nicht sicher war, ob du kommst."
    
    "Ja bitte, aber schau einfach in die Minibar. Wenn Schnäpse da sind, gibt mir bitte zwei." Alina atmete tief durch.
    
    Nico vermutete, dass sie ebenso nervös war wie er. Also öffnete er den kleinen Kühlschrank, fand darin 6 kleine Fläschchen mit Edelbränden und brachte alle mit zurück zum Tisch.
    
    "Es gibt je zwei pro Sorte, welche möchtest du?", fragte er Alina. "Mir ist es egal, ich trinke alle, die du nicht willst." Er grinste schüchtern.
    
    Alina musste ein wenig lachen. "Heißt das, du nimmst alle sechs, falls ich doch keinen trinke?"
    
    Nico ...
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