1. Kometenhaft 13


    Datum: 20.04.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,

    ... durchzuckte zum Trotz, konnte sie danach nicht mehr widerstehen. Sie versuchte, sich dagegen zu wehren, doch das Verlangen wurde stärker und stärker, bis sie schließlich doch anfing, sich selbst zu verwöhnen.
    
    Aber es brachte nichts, die Erlösung blieb aus. Je mehr sie es versuchte, desto stärker wurde das Verlangen. Sie kam immer nur bis knapp davor, aber der ersehnte Orgasmus kam nicht. (Süß wie sie sich bei ihrem Bericht zu dem Wort 'Orgasmus' überwinden musste.)
    
    Aus Verlangen wurde schließlich die pure Geilheit. Ihr anfängliches Streicheln ihrer Schamlippen und Klitoris wurde zu einem Reiben. Das Ertasten der Feuchtigkeit dazwischen zu einem Eindringen. Sanfte Berührungen ihre Brüste zu einem Kneten und kneifen der Brustwarzen. Schließlich gesellte sich zu dem Verlangen eine tiefe Verzweiflung, die sie dazu trieb, alle Vorsätze und Moral über Bord zu werfen. Und so verlor sie ihre Jungfräulichkeit auch nicht in der Hochzeitsnacht in einem mit Rosenblättern bestreuten Himmelbett an den zärtlichen Traummann, sondern einfach so auf dem harten, kalten Boden ihres WG-Zimmers an eine kalte Gurke, die sie sich mitten in der Nacht aus dem Kühlschrank stahl, nur um sie kurz darauf in ihren tropfnassen Schlitz zu rammen. Bei dieser Schilderung brach sie in Tränen aus.
    
    So sehr ich sie früher manchmal hasste, so sehr tat sie mir jetzt leid. Ich konnte nicht mehr anders, als mich zu ihr auf das Bett zu setzen und sie in den Arm zu nehmen. Sie nahm das Angebot dankend an und ...
    ... kuschelte sich sofort schluchzend an mich. Dennoch wollte ich wissen, wie es mit ihr weiter ging, doch da war nicht mehr viel. Jeder weitere Tag in der vergangenen Woche verschwand immer mehr hinter einem Nebelschleier. Das Wochenende war vollkommen weg. Alles, was noch da war, waren Bilder von ihr, wie sie ihr Zimmer nach Objekten durchwühlte, die sie 'verwenden' konnte, wie sie immer verzweifelter und auch wütender wurde, wie sie dazwischen jede freie Sekunde masturbierte und krause Haare, die an ihren Händen klebten. Geschlafen hatte sie in der Zeit nicht. Gegessen hatte sie nur Dinge, die sie in der Küche fand, die aber davor erst in anderen Körperregionen Anwendung fanden.
    
    Und nach einem Filmriss, saß sie plötzlich auf meinem Bett, mit dem Geschmack von Sperma im Mund. Die Verzweiflung war einer unglaublichen Zufriedenheit gewichen und sie fühlte sich nur noch 'richtig'.
    
    Moment mal, krause Haare, die an ihren Händen klebten? Hatte sie sich körperlich verändert? "Ich hatte früher Haare, überall." stellte Sie fest. Ich sah sie mir nochmal genauer an, aber abgesehen vom Haupthaar, Augenbrauen und Wimpern, konnte ich nicht mal den kleinsten Flaum erkennen das konnte nicht mal der beste Rasierer. Sind die wirklich einfach so ausgefallen?
    
    Dann fiel mir noch etwas auf: wo war ihre Brille geblieben? Angeblich sah sie im Lauf der letzten Woche immer schlechter mit ihrer Brille und stellte irgendwann fest, dass sie ohne Brille alles scharf sah. Danach hat sie die Brille ...
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