1. Kometenhaft 13


    Datum: 20.04.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,

    ... wach. Mareike lag neben mir mit dem Kopf zu mir gedreht und ihrem Arm auf meiner Brust. Ich liebe dieses Gefühl und genoss es auch damals schon mit Vanessa. Wenn sie sich mit ihrem zarten, weichen Körper an mich schmiegte, ihr warmer Atem zart über meine Haut strich und ich ihr zärtlich über die Haare strich. Ich wollte dann nie aufstehen, und wünschte mir, dass der Morgen ewig dauerte.
    
    Aber das hier waren andere Zeiten. Die Sorgen kehrten zurück. Was passiert mit uns? Was haben die Mikroben vor? Die einen bringen sie um, die anderen werden Sexbesessen? Oder kommt der Tod erst noch? Heute konnte ich es nicht genießen. Ich wollte, nein ich MUSSTE klar werden. Ich schob Mareike erst mal von mir herunter und holte mir einen Kaffee. Andrea und Frank schliefen noch. Ich ging zurück und setzte mich auf meinen Bürostuhl. Mein Blick fiel sofort auf die schlafende Schönheit in meinem Bett und blieb daran kleben.
    
    Meine Gedanken wurden dabei klarer. Es war wie eine Meditation. Ihre sanften Atembewegungen begradigten meine Gedanken, ihr Anblick war wie ein Leuchtturm im dichten Nebel der Unsicherheiten. Ich machte mir einen gedanklichen Plan, und als ich fertig war, öffnete sie ihre Augen.
    
    "Setz dich." befahl ich ihr. Ich musste mehr in Erfahrung bringen, auch als Vorbereitung auf den Termin beim Amt. Ich fragte sie also, was bei ihr in den letzten Tagen passiert war. Zunächst sah sie mich ängstlich an, fing dann aber vorsichtig an mir zu berichten.
    
    Mareike war in der Tat ...
    ... auf einer Exkursion. Das Ziel waren die Wiesen und Wälder in der Region und die Bestimmung der darauf befindlichen Pflanzen. Damit sie schneller vor Ort waren, fand ihr Prof, dass es eine gute Idee sei, direkt in der Natur zu zelten. Mareike fand das zwar gar nicht, musste sich jedoch beugen. Wenigstens hat sie sich ein Zelt für sich ganz alleine besorgt, auch wenn sie überhaupt keine Ahnung von Camping, oder überhaupt von dem Aufbau eines Zeltes hatte.
    
    Sie berichtete weiter, dass alle sich nach zwei Tagen zunächst seltsam und auch teilweise kränklich fühlten. Aber sie erinnerte sich auch, wie angewidert sie war, als sich im Zeltlager des Nachts immer mehr eindeutige Geräusche breit machten.
    
    Am Freitag ging es dann wieder zurück. Mareike fühlte sich, wie zwei andere Kommilitonen, ziemlich schlecht, während alle Anderen sich wieder erholt hatten. Danach schloss sie sich in ihrem Zimmer ein.
    
    Allein die Schilderung dessen, was nun passierte, trieb ihr die Schamesröte ins Gesicht. Mit einem gewaltigen Kloß im Hals berichtete sie weiter: kaum war sie in ihrem Zimmer, wurde ihr so heiß, dass sie sich die Kleider vom Leib riss und das nicht nur sprichwörtlich. Für noch mehr Abkühlung legte sie sich danach nackt, wie sie nun war, auf den kalten Boden. Kleidung hatte sie seither (mit Ausnahme des Morgenmantels heute) nicht mehr an.
    
    Für sie wurde es danach aber noch schlimmer: wie zufällig wanderte ihre Hand kurzzeitig zu ihrem Schoß und dem Gefühl, das sie dabei blitzartig ...
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