Die Farbe Rot
Datum: 17.03.2024,
Kategorien:
CMNF
... Aber wie geht es wohl weiter?
Immer wieder dieselben wirren Gedanken….
Doch in ihrem Unterbewusstsein weiß sie bereits, dass sie sich selbst belügt!
Sonntagabend 20.30h:
frisch geduscht und epiliert steht Jana - nackt bis auf Schuhe und Strümpfe - vor dem Spiegel….den roten Mantel in der Hand.
Als sie den Mantel anzieht, merkt sie, das dieser ausschließlich durch den Gürtel geschlossen wird…es gibt keine Knöpfe.
Mit hochrotem Kopf –als könnte jeder sehen, dass sie unter dem Mantel nackt ist- geht sie durch die Fußgängerzone Richtung Bahnhof.
Am liebsten würde sie rennen…. aber dann würde sich der Mantel öffnen!
Gerade noch pünktlich erreicht sie die Taxistände…
Kein roter Hut in Sicht!
Jedes einzelne ankommende Taxi nimmt Jana genau in Augenschein – Kein roter Hut!
‚Und ich stehe hier im Licht der Straßenlaternen wie eine Nutte, die auf ihren Freier wartet‘
Da endlich nähert sich ein großer schwarzer Wagen…ein altenglisches, Londoner Black Cab…
Jana registriert den Wagen erst gar nicht, weil sie so auf die elfenbeinfarbenen Mercedes der klassisch deutschen Taxis fixiert ist.
Der Wagen hält ein paar Meter hinter ihr und es öffnet sich die Beifahrer-Tür…
Stopp – bei einem englischen Fahrzeug sitzt ja rechts der Fahrer!
Es erhebt sich ein kleiner dicker Mann….auf dem Kopf ein roter Hut!
Er stellt sich neben sein Black Cab und winkt Jana mit dem Finger zu sich heran.
Wie ferngesteuert nähert sie sich diesem Mann mit dem roten ...
... Hut.
Doch statt ihr den Wagenschlag zu öffnen stellt sich ihr der Mann in den Weg….
‚Öffne deinen Mantel!‘
Jana hat das Gefühl sich selbst von außen zu beobachten, als sie langsam den Gürtel löst und mit beiden Händen den Mantel aufzieht.
Sie fühlt zwar die Scham, aber es ist trotzdem, als wäre es jemand anderes, der sich mit knallrotem Kopf nackt diesem Kerl offenbart.
Der Mann schaut Jana ungerührt in die Augen und greift ihr ohne zu zögern in den Schritt!
Jana wehrt sich dennoch nicht!
Der Mann mit dem Hut zieht seine Hand zurück und riecht genießerisch daran, bevor er endlich die Tür des Autos öffnet.
‚Du sitzt aufrecht - direkt auf dem Polster! Der Mantel bleibt offen und die Hände bleiben neben den Oberschenkeln! ‘
Mit diesen Befehlen lässt er Jana endlich einsteigen. Die Sitzbank ist kalt unter ihem nackten Fleisch.
Als die Tür sich hinter ihr schließt, hofft Jana, in die Diskretion des Dunkeln zu gelangen...
aber die grelle Innenbeleuchtung bleibt an!
Als der Wagen sich endlich in Bewegung setzt, fühlt sich Jana wie in einem Schaufenster!
So hoch sitzt sie. ..so öffentlich zur Schau gestellt im Rampenlicht, während die Zuschauer im Dunkel der Nacht unsichtbar bleiben!
Jana hat das Gefühl, dass ihr Fahrer keine Chance ungenutzt lässt, sie zu präsentieren…sehr langsam vor der Ampel, damit diese auch ja rot wird….noch langsamer bei jeder Menschenansammlung.
Und doch….sie gehorcht und sitzt aufrecht da, ohne den Versuch, ihre ...