Die Büchse der Pandora geöffnet - Teil 6
Datum: 24.03.2024,
Kategorien:
Schlampen
... mein Chef Herr Möller, Sven Möller.
Rein optisch betrachtet war er ein durchaus ansprechender Mann. Groß, schlank, kohlrabenschwarze Haare und ein attraktives Gesicht. Immer bestens gekleidet. Einer von diesen typischen Chefs eben. Aber leider war er auch fürchterlich arrogant und einer von den Kerlen, die sich an jede gutaussehende Mitarbeiterin heranmachten. Und wenn man den Kantinengerüchten glauben konnte, hatte er schon fast alle meiner Kolleginnen flachgelegt.
Bei mir hatte er sein Glück auch versucht und das über Monate. Wie schon auch so viele andere Kollegen zuvor. Und ich hatte das getan, was ich immer in solchen Fällen getan hatte. Ihm die kalte Schulter gezeigt und jeden Annäherungsversuch im Keim erstickt. Was glaubte er denn wer ich war? Irgend so ein Büroflittchen, das man mal eben flachlegen und durchficken konnte. Nicht mit mir!
Diese Abfuhr hatte er mir bis heute nicht verziehen. Das war wohl zu viel für sein männliches Ego gewesen. Was mich nicht im Geringsten gestört hatte. Allerdings nur bis zu diesem Augenblick. Jetzt machte mich dieser Umstand nämlich ziemlich nervös, wenn ich ganz ehrlich war. Sehr, sehr nervös.
Sven ging zu Svenja und gab ihr zu meiner Verblüffung einen Kuss auf den Mund. Und diese kleine Schlampe erwiderte ihn auf eine Weise, die keineswegs gezwungen aussah. Und mir wurde schlagartig klar, dass die beiden von Anfang an unter einer Decke gesteckt haben mussten! Natürlich! Svenja war jung und sie sah überdurchschnittlich ...
... gut aus. Genau sein Typ. Und sie war auch alles Andere als ein braves Lämmchen. Nein, es war wirklich kein Wunder, dass die beiden zueinander gefunden hatten. Scheißkerl trifft Miststück. Die perfekte Symbiose, die ein gemeinsames Feindbild hatte. Mich! Verdammt, wieso hatte ich nicht eher daran gedacht?
Der Scheißkerl löste sich von Svenja und drehte sich zu mir. Mit einem Grinsen auf den Lippen, das Bände sprach! Genugtuung pur, in Kombination mit höchster Erregung. Nein, das gefiel mir ganz und gar nicht.
"Sie gehört dir, mein Freund", meinte die Domina des Hauses. "Wie du ja weißt, genießen die Gäste in meinem Haus die gleichen Rechte wie ich. Du kannst also ganz nach deinem Belieben über sie verfügen. Ich werde mich in der Zwischenzeit mit deiner hübschen Dienerin vergnügen, sofern es dir recht ist."
"Nur zu", antwortete Sven. "Zumal ich nicht glaube, dass Svenja etwas dagegen hat." Sven schaute zu Tom und der nickte auch, somit war mein Schicksal beschlossene Sache.
Svenja schüttelte lächelnd den Kopf und ließ ihre Zunge lüstern über die Lippen wandern. Nein, dieses kleine Miststück hatte ganz offensichtlich nichts dagegen. Leider.
Dann gingen die beiden Frauen zu einer freien Sitzgelegenheit. Ich atmete tief durch. Einmal. Zweimal. Und noch ein drittes Mal. Doch ohne Erfolg. Das dumpfe Gefühl der Angst steigerte sich von Sekunde zu Sekunde.
"Tja, so sieht man sich wieder, Kirsten", meinte dieser Scheißkerl. "Die Welt ist wirklich verdammt klein, findest ...