1. Prosperos Revier


    Datum: 21.04.2019, Kategorien: Romantisch

    ... mir kein Urteil über ihn, dich, oder euer Verhalten in eurer Beziehung anmaßen. Ich kann dir nur sagen, dass ich zu so etwas nicht fähig wäre. Das heißt nicht, dass ich mich nicht auch mal dumm, oder verletzend äußern oder verhalten könnte. Das habe ich in der Vergangenheit oft genug getan. Aber mir geht es genau wie dir. Ich bin mir sicher, dass es mit dir anders als zuvor sein wird."
    
    "Ja, das glaube ich auch", meinte sie ganz leise.
    
    Prospero, der bei unserem Gespräch offenbar kurz auf meinem Schoss eingenickt war, wurde nun plötzlich wieder munter, streckte sich und machte Anstalten, vom Sofa zu hüpfen. Cindy richtete sich kurz auf.
    
    "Warte... wie spät ist es? Halb eins? Oh Gott. Prospero, jetzt nicht wieder raus. Wir müssten dann los. Oder... soll ich ihn hierlassen? Was meinst du?"
    
    "Ja, lass ihn doch hier. Und bleib du bitte auch."
    
    Sie schaute nur kurz auf und antworte dann sofort.
    
    "Ja, gern. Okay, Dicker, kannst entweder auf Stummelstreife gehen, oder mit uns ins Bett. Ich bleibe heute Nacht hier."
    
    Er entschied sich für die Stummelstreife. Ihre Entscheidung war der nächste Vertrauensbeweis. Ich versorgte sie mit einer frischen Zahnbürste und dann gingen wir ins Schlafzimmer.
    
    "Soll ich dir irgendein langes T-Shirt von mir geben, als Nachthemd-Ersatz?"
    
    "Das kommt drauf an."
    
    "Worauf?"
    
    "Ob es für dich okay ist, wenn ich nackt in deinen Armen schlafe."
    
    "Wenn es für dich okay ist, dass ich dabei physisch reagiere, ohne mit dir schlafen zu ...
    ... wollen, klar."
    
    "Du willst nicht mit mir schlafen? Bist du dir sicher?", fragte sie, während sich bereits wieder den Reißverschluss öffnete.
    
    "Was wird das? Der nächste Test? Nein, ich möchte dir geben, was du möchtest und brauchst. Und so wie ich das verstanden habe, ist das in erster Linie im Moment Zärtlichkeit, Vertrauen und Zeit."
    
    "Das ist schön", meinte sie, als sie ihr Kleid fallen ließ. "Du bist ein wunderbarer Mensch."
    
    Oh Fuck. Der sich hoffentlich nicht gerade überschätzte.
    
    "Komm. Zieh dich aus", meinte sie ganz ruhig, als sie ihren BH öffnete.
    
    "Ehm... vielleicht sollte ich lieber..."
    
    "Nein, solltest du nicht. Zieh dich aus", gab sie bekannt, als sie aus ihrem winzigen Höschen stieg.
    
    Boah. Mädel. Es gibt Tests, die an die Schmerzgrenze gehen. Okay. Für dich gehe ich an alle Grenzen.
    
    Ich spürte, dass ich zittrig wurde, als ich mich meiner Klamotten entledigte. Sie blieb weiter vor mir stehen. Ich versuchte krampfhaft, ihr in die Augen und nicht auf diesen Wahnsinns-Körper zu starren, der dort in seiner ganzen Pracht vor mir stand. Trotzdem bekam sie sofort die angesprochene physische Reaktion zu Gesicht.
    
    Sie überbrückte den Meter, der zwischen uns lag, mit einer ganz langsamen Bewegung, als wolle sie mir noch Gelegenheit zur Flucht geben. Presste ihren Körper gegen mich. Oh mein Gott. Suchte meine Lippen. Küsste mich. Zärtlich, sanft. Löste sich wieder, zog mich an einer Hand zum Bett.
    
    Verwirrte mich noch weiter, indem sie sich auf das ...
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