1. Das Onkel-Projekt 04: Lose Zungen


    Datum: 23.04.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Mein Onkel will ein ernsthaftes Gespräch mit mir. Oh oh!
    
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    Das Onkel-Projekt: Lockerleichte Vanilla mit einem Schuss Coming-of-Age, einer Prise Drama, und viel jugendlichem Leichtsinn auf der Sommeralm. Et voilà! Die feuchten Höschen sind angerichtet:
    
    - Das Onkel-Projekt 1: Scheue Blicke (Exhibitionist & Voyeur)
    
    - Das Onkel-Projekt 2: Freche Finger (Selbstbefriedigung & Freudenspender)
    
    - Das Onkel-Projekt 3: Heiße Küsse (Erotische Verbindungen)
    
    - Das Onkel-Projekt 4: Lose Zungen (Romanze)
    
    - Das Onkel-Projekt 5: Intime Stunden (Das erste Mal)
    
    Jedes Kapitel setzt eigene Schwerpunkte, ist in sich abgeschlossen und sollte einzeln lesbar und verständlich sein. In der richtigen Reihenfolge macht es natürlich noch mehr Spaß.
    
    Dingo666
    
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    „Wir müssen reden."
    
    Ich zucke leicht zusammen. Mein Onkel Patrick wirft das Geschirrhandtuch mit einer entschlossenen Geste auf die Küchenarbeitsplatte. Ich habe noch zwei Teller in der Hand, mit denen ich schon eine Weile herumtrödle. Das unbehagliche Gefühl in meiner Magengrube steigert sich zu einem Knoten leiser Furcht.
    
    „Ich weiß." seufze ich und muss gähnen. „Aber ich bin so müde. Du doch sicher auch, wir hatten ja beide nicht viel Schlaf. Können wir das nicht auf morgen verschieben?"
    
    Er überlegt, schwankt. Ich hoffe schon. Es war so ein schöner Abend, und ich möchte die entspannte Stimmung ungern durch eine Aussprache riskieren. Morgen reicht doch auch, oder? Obwohl ...
    ... -- morgen ist Samstag. An- und Abreisetag auf dem Ferienhaus Quellenhof. Da wird sicher mehr als genug Arbeit auf uns warten.
    
    Patrick lehnt sich gegen die Arbeitsplatte und verschränkt die Arme vor der breiten Brust. Er sieht mich aufmerksam an. Mir fällt wieder einmal auf, wie gut er aussieht, mit den muskelbepackten Armen und der gebräunten Haut. Auch so gesammelt, wie er jetzt schaut -- sonst lacht oder grinst er meistens. Ernst wirkt er älter. Man sieht ihm seine vierzig Jahre an.
    
    Ich schlage den Blick nieder. Der lange Augenkontakt hat zu einem leisen Vibrieren in meinem Inneren geführt. Ein angenehmes Vibrieren. Ein Nachhall des Nachmittags. Unseres ungeplanten Zusammenpralls in der Schluchtenhütte. Schnell schiebe ich die Erinnerung an seine kräftigen Finger auf meinen Brüsten beiseite.
    
    Nachdem wir von der Hütte zurück waren, haben wir geduscht -- jeder für sich, natürlich -- und dann zusammen gekocht. Das war sehr nett, denn wir konnten ganz locker und ungezwungen miteinander umgehen. Darunter hing zwar die ganze Zeit das andere Thema - alles, was sich so ungeplant und unverhofft zwischen uns entwickelt hatte, in der kurzen Zeit seit meiner Ankunft. Doch die Aussicht auf ein klärendes Gespräch, irgendwann später, brachte erst einmal Beruhigung und Frieden. Und ein sehr schönes, harmonisches Abendessen zu zweit. Nur Spaghetti und Soße, mit einem fruchtigen Rotwein. Doch mir schmeckte es so gut wie im Edelrestaurant, mit meinem Lieblingsonkel neben mir.
    
    „Das ...
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