Ayla und Ella
Datum: 11.05.2024,
Kategorien:
Erstes Mal
Reif
Voyeurismus / Exhibitionismus
... stumm da, ich hatte meine Hand schon am Stiel des Weinglases, lies es aber wieder los und zog meine Hand langsam zurück.
„Verarscht die mich?“
Mama und sich sahen uns an.
„Wer glaubt die, wer sie ist?“
Aylas Augen waren jetzt voller Wut. Sie funkelten. Mit einem Ruck schob sie ihren Stuhl zurück, dass Mamas und mein Wein aus den Gläsern schwappte und stürmte ins Haus.
„Das werde ich aber klären!“
„Ich glaube, das ist keine gute Idee, Ayla.“, meinte meine Mama nur etwas lahm. Aber Ayla war schon verschwunden.
Wir saßen still am Tisch, tranken unseren Wein, ohne anzustoßen. Erst als ich schon einen tiefen Schluck genommen hatte, fragte ich Mama:
„Hätten wir den Wein stehenlassen sollen? So aus Solidarität oder so?“
Aber Mama hatte damit überhaupt kein Problem.
„Lass die das mal unter sich ausmachen.“ Damit nahm sie einen tiefen Schluck. „Ich brauche jetzt echt meinen Alkohol! Die werden das unter sich auskaspern in einem ernsten Gespräch zwischen zwei erwachsenen Frauen.“
„Meinst du wirklich?“, fragte ich, und erst da merkte ich, dass sie das ironisch gemeint hatte.
„Ayla ist manchmal ein wenig impulsiv. Vielleicht auch was unsicher. Aber die beruhigt sich auch wieder.“
Ich blieb an dem „unsicher“ hängen. So wirkte sie gerade nicht auf mich. Eher im Gegenteil. Mama glaubte wohl, dass Ayla mit ihrem selbstsicheren Auftreten irgendwas kaschierte.
Dass meine Mama das alles gelassen hinnahm, beruhigte mich jedenfalls. Denn ich hatte ...
... schon befürchtet, dass diese kleine Fehde zwischen den beiden uns den Urlaub versauen würde, und da hatte ich keine Lust drauf.
Meine Mama hob ihr Glas und meinte:
„Auf unseren Urlaub!“
Wir stießen an und tranken unseren Wein.
„Aber trotzdem würde ich gerne wissen, was jetzt gerade in der Küche passiert.“
„Ayla war schon ziemlich wütend.“
„Die braucht Urlaub. Aber ich bin mir sicher, die wird schon wieder runterkommen.“
„Das wird es sein.“
Schließlich kam Ayla zurück und setzte sich stumm an ihren Platz.
Dann aß sie ihre Tapas, während Mama und ich ihr still zusahen. Schließlich konnte ich es nicht mehr ertragen:
„Und?“
Sie hielt mir ihren erhobenen Zeigefinger ins Gesicht und zischte:
„Kein Wort, okay?“
„Klar.“
Meine Mutter grinste verschmitzt.
„Möchtest du vielleicht was von meinem Wein?“
Ihre Augen funkelten vor Wut.
„Mir ist die Lust vergangen.“
„Verstanden.“
Im nächsten Moment kam Maria mit einem Tablett und räumte ab.
„Hat es geschmeckt?“ Marias Stimme war nichts anzumerken. Was immer da gerade in der Küche abgelaufen war, sie ließ sich nichts anmerken.
Mama und ich bedankten uns fast überschwänglich, und zu meiner Überraschung presste selbst Ayla ein: „Sehr gut“ hervor.
Was war da in der Küche passiert?
Mama und ich sahen uns an. Wir waren verblüfft und beobachteten die beiden ganz genau.
Aber Maria ließ sich nichts anmerken und Ayla sagte nichts mehr.
So verlief das Abendessen in einer seltsamen ...