1. Ayla und Ella


    Datum: 11.05.2024, Kategorien: Erstes Mal Reif Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... Sonnenuntergang war. Wie es wäre, mit ihm allein zu sein. Den Mond zu betrachten, den Vögeln zuzuhören, die mitten in der Nacht sangen. Waren das Nachtigallen?
    
    Ich hatte keine Ahnung, ob er überhaupt auf dem Anwesen wohnte. Am vorherigen Tag hatte Maria uns ganz knapp das Anwesen erklärt und auch darauf hingewiesen, dass sie in einem Haus für die Angestellten wohnte, das etwas versteckt hinter der riesigen Finca lag, in der wir wohnten.
    
    Wen mochte sie außer sich mit den Angestellten meinen? Ich nahm an, dass das Marco sein würde.
    
    Das Haus für die Angestellten war klein, hatte zwei Etagen und war in einem ähnlichen Stil gebaut wie das Anwesen. Direkt daran befand sich eine riesige Garage für mindestens zwei Autos.
    
    Ich schlenderte hinüber.
    
    Vor der Tür war eine kleine Veranda mit einem Tisch und zwei Stühlen. Ein Kaktus stand neben der Tür. Es war idyllisch. Nicht so unübersehbar protzig wie die Finca.
    
    Im Fenster brannte ein Licht, aber es war nur eine kleine Lampe, die es mir erlaubte, in eine kleine Küche zu schauen, die sehr karg eingerichtet war. Die Wände waren weiß und leer.
    
    Hier wohnt Maria also, dachte ich. Nur ein einziges Foto hing in einem einfachen Rahmen an der Wand. Darin ein Schwarzweiß-Foto von einer Brücke. Sehr einfach, aber auch künstlerisch, dennoch nicht so perfekt, wie man es kaufen kann. Als hätte sie das selbst gemacht. Mich wunderte, dass eine Haushälterin sich ein Foto einer Brücke aufhängte. Aber vielleicht war das nicht ihr Foto. ...
    ... Vielleicht hatte der Boss meiner Mama das aufgehangen.
    
    Ich kam mir wie eine Detektivin vor, aber ich fühlte mich auch irgendwie schlecht, dass ich so im Leben anderer Leute herumschnüffelte.
    
    Ich fand jedenfalls kein Anzeichen dafür, dass Marco hier wohnte.
    
    Also schlenderte ich weiter, am Haus vorbei in einen kleinen Wald von alten Olivenbäumen, die ein wenig verkrüppelt aussahen und in der Dunkelheit fast schon unheimlich wirkten.
    
    Da ich den Weg hinter mir gelassen hatte, waren nun auch die Lichter verschwunden. Ich leuchtete mir den Weg mit der Taschenlampe meines Handys.
    
    Bald kam ich dann ans Ende des Grundstücks, das durch einen Hügel eingegrenzt war. Es war stockduster, bisher hatte ich nichts Spannendes gesehen, ich ging weiter auf diesen Hügel zu und erkannte in der Dunkelheit Stufen und dahinter leuchtete etwas. Wo ich schon so weit war, wollte ich wissen, was sich hinter dem Grundstück befand.
    
    Was ich fand, war ein Haus. Es war ähnlich groß wie die Finca, bestand aus zwei Etagen, aber dieses Haus sah noch viel teurer aus. Es war praktisch komplett aus Glas gebaut, und da alle Zimmer beleuchtet waren, konnte man wie in ein Schaufenster in die Räume schauen. Jede Etage erstreckte sich über einen Raum. Unten war eine Kombination aus Küche und Wohnzimmer zu sehen, oben ein großer Raum, in dem ein Bett stand, ein Schreibtisch, ein riesiger Fernseher hing an der Wand und eine Hantelbank stand in der Ecke. Auf beiden Etagen waren noch Türen, die sicherlich ...
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