Ayla und Ella
Datum: 11.05.2024,
Kategorien:
Erstes Mal
Reif
Voyeurismus / Exhibitionismus
... man vorstellen, wie das wird. Wir mit einem Haufen Kindern an einer Tankstelle. Mit Jungs und Mädchen, die gerade mal ein paar Haare da unten herausgepresst haben und uns ihre Tricks auf dem Skateboard zeigen wollen. Und wir schauen zu. Riechen den Gestank von Benzin und saugen an unseren Strohhalmen aus Coladosen.“
„So schlimm wird es schon nicht werden!“
Ich werde mich nicht auf den Gepäckträger eines Fahrrads setzen und von einem fünfzehnjährigen Bubi abschleppen lassen! Hinter ein Restaurant, um mich da zwischen den Mülleimern mit Fischabfällen befummeln zu lassen.“
„Musst du ja auch nicht! Wir sehen uns das an, und wenn wir keinen Bock mehr haben, dann machst du einen auf krank und ziehst einen Tampon aus der Tasche, und mit dem fuchtelst du ein wenig vor den fünfzehnjährigen Typen rum, und dann werden die ganz viel Angst kriegen vor so viel Frau, und niemand wird sich trauen mit dir hinter das Restaurant zu den Fischabfällen zu gehen.“
Ich war stolz auf meine Schlagfertigkeit und ein bisschen sauer, dass sie mir meine Vorfreude verderben wollte.
„Gute Idee. Ich nehme dich beim Wort! Und das mit den Tampons werde ich durchziehen. Kannst du mir glauben!“
„Mach das!“
Ich legte mich wieder auf meine Liege und versuchte mir meine Version des Abends ins Gedächtnis zu rufen. Aber irgendwie war das Bild vom Knutschen zwischen den Fischabfällen stärker. Jetzt tauchten in meiner Einbildung auch noch Ratten auf. Riesige graue Ratten, groß wie kleine Hunde, ...
... die von uns aufgescheucht waren und quietschend davonliefen. Bis auf eine besonders große, die sich vor uns drohend aufrichtete und uns anzischte. So viel zu meinen Phantasien.
Wir verbrachten also den Tag am Pool. Mama, Ayla und ich wurden von Maria versorgt, die sich rührend um unser Wohlbefinden kümmerte und immer wieder Getränke brachte und Snacks in Form von geschnittenen Früchten und Knabberzeugs.
Mama hatte sich zwei Tische zurechtgeschoben, auf denen ihre Bücher, der Laptop und Papiere ausgebreitet lagen. Sie saß unter einem großen Sonnenschirm wie die große Chefin.
Einmal lud Mama Maria ein, sich zu ihr zu setzen, und sie plauderten ein wenig über das Leben in Deutschland und in Spanien.
Ich beteiligte mich nicht an dem Gespräch, fand es aber interessant. Es stellte sich schnell heraus, dass meine Mama nicht verstehen konnte, wie man damit zufrieden sein konnte, Haushälterin zu sein. Sie bestand darauf, dass die Arbeit doch eintönig sein müsse. Maria antwortete freundlich, aber sie hielt sich sehr zurück in ihrer Antwort. Ich konnte erkennen, dass sie nicht die einfache Bedienstete war, die nur putzte und kochte und damit ausgelastet war. So wie die weiße Strähne in ihrem Haar nicht zu ihrem Aussehen passte, ihm aber etwas Besonderes verlieh, so passte sie auch meiner Ansicht nach nicht in diesen Job. Ich hätte sie eher in der Rolle einer Businessfrau gesehen, die ein Unternehmen leitet. Aber nicht als Haushälterin. Ich hätte sie mir auch gut vorstellen ...