1. Ayla und Ella


    Datum: 11.05.2024, Kategorien: Erstes Mal Reif Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... und auch Ayla tat das nicht. Obwohl es wirklich in mir brannte, herauszufinden, was da wirklich zwischen den beiden passiert war. Ob die Dinge wirklich so waren, wie Ayla sie dargestellt hatte, oder was das Geheimnis war, das Maria da mit sich schleppte und was sie dazu brachte, sich so komisch zu verhalten.
    
    Es erschien mir zu gefahrenreich, in dieser Angelegenheit herumzuschnüffeln. Ayla wollte oder konnte mir die Wahrheit nicht sagen, und ich konnte Maria schwerlich auf ihre Sexspielchen und ihre Vergangenheit ansprechen.
    
    In den nächsten Tagen war Ayla jedenfalls ziemlich sauer. Ich ließ sie schmollen. Die Zeit würde das schon richten.
    
    Sie war in diesen Tagen nervig, weil ich mir nicht nur ihre miese Stimmung antun musste, sondern auch ihre Kommentare über Marco anhören durfte. Wie jung er war, dass er nur ein Toyboy war, dass wir keine Zukunft hätten.
    
    Ich ignorierte es. Und von Zukunft sprach sowie überhaupt niemand. Sie gönnte mir nicht, was sie nicht haben konnte.
    
    Marco hatte mich am vergangenen Abend abgeholt, und wir waren mit dem Boot hinausgefahren, die Küste entlang und hatten irgendwo auf dem Meer angehalten und im Mondlicht Arm in Arm im Boot gesessen und auf die entfernten Lichter des Festlands geschaut. Es war super romantisch in seinen Armen zu schweigen. Nur das Wasser, das sanft gegen die Bordwand schwappte, und die entfernten Lichter.
    
    Wir knutschten ein wenig, aber sehr langsam, süß und romantisch. Es war alles super harmlos. Irgendwann zog ...
    ... Marco sein Handy heraus. Erst dachte ich, es wäre ihm langweilig, und ich war etwas irritiert. Er tippte etwas ein und zeigte es mir. Er hatte die Übersetzungsapp von Google geöffnet und hielt mir das Ergebnis hin:
    
    „Ist dir kalt?“
    
    Ich tippte auf das Lautsprecher-Symbol, und eine Computerstimme sprach die Übersetzung mit einer Roboterstimme. Er hätte mir das sicher auch pantomimisch zeigen können.
    
    Im ersten Moment war ich enttäuscht über die Computerstimme mitten auf dem Meer. Es war so schön, nur die Wellen zu hören, die leise an die Bordwand schwappten. Und nun krächzte Frau Google mit ihrer falschen Stimme falsche Sätze in die Nacht. Es war bisher auch ohne Worte gegangen.
    
    Aber ich gewöhnte mich dran, und im nächsten Moment unterhielten wir uns über unsere Handys miteinander. Es war irgendwie bizarr. Das Licht der kleinen Bildschirme erleuchtete unsere Gesichter blau, und es passte zum Mondlicht, das sich im Meer spiegelte. So künstlich die Stimmen waren, so schief und missverständlich klangen manchmal die Übersetzungen. Aber es spielte keine Rolle. Wir mussten nicht alles verstehen, es reichte, dass die Richtung stimmte.
    
    Es war kein tiefgründiges Gespräch, und wir erfuhren keine Geheimnisse voneinander. Ich erfuhr nicht, was er beruflich machte, und er fragte nichts über meinen Beruf. Es plätscherte so dahin. Worte waren irgendwie nutzlos, und nun, da war sie hatten, merkten wir, dass sie uns nicht halfen.
    
    Und das war vollkommen in Ordnung. Wir waren uns ...
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