1. Ayla und Ella


    Datum: 11.05.2024, Kategorien: Erstes Mal Reif Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... klar, dass das hier ein Urlaubsflirt war. Wir mussten keine Pläne für die Zukunft machen, und wir mussten nichts über den anderen erfahren. Es ging nur um diesen Augenblick, und deshalb unterhielten sich unsere Handys über das Meer und die Lichter an der Küste und andere banale Dinge. Sachen, die man auch mit Hand und Fuß hätte erklären können.
    
    Er ließ sein Handy übersetzen, dass ich schön sei, und ich, dass ich ihn süß fände.
    
    „Du hast schöne blonde Haare. Ich habe noch nie so schöne Haare gesehen.“
    
    Ich dankte ihm, und machte ihm einen Kommentar über seine Muskeln.
    
    „Ich mag deine Stärke! In deinen Armen fühle ich mich geborgen.“
    
    „Ich umarme dich gerne. Du hast einen schönen Körper.“
    
    Irgendwie glitt es dann in eine Art ungelenken Telefonsex ab mit seltsamen Übersetzungen:
    
    „Ich will dich küssen.“
    
    „Deine weichen Lippen und meine sollen sich vereinen.“
    
    „Der Mond ist so kalt und blau, aber meine Liebe ist so heiß und rot.“
    
    Wir lachten wie kleine Kinder, wie wir dasaßen, und miteinander per Handy turtelten.
    
    Ich tippte ein: „Küss mich!“ und das Handy sagte: „Besame!“
    
    Und sein Handy sagte: „Ich möchte deine Brüste streicheln.“
    
    Natürlich setzten wir das alles in die Realität um. Ich hatte noch nie Sex in der Nacht in einem kleinen schaukelnden Boot gehabt. Und Marco auch nicht, wie er mir später übersetzte, was mich auch nicht verwunderte.
    
    Es wurde irgendwann dann doch ein wenig kalt und ein wenig unbequem, aber es ging. Wir schmiegten ...
    ... unsere Körper aneinander und hatten schönen, romantischen, langsamen Sex.
    
    Später lagen wir noch lange im Boot, starrten in den Himmel auf den Mond, umarmten uns, um uns zu wärmen, und schwiegen gemeinsam. Ich wäre gerne mit ihm auf dem Meer in dem kleinen Boot eingeschlafen, aber sein Handy erklärte mir, dass das zu gefährlich war, und so fuhren wir schließlich zurück.
    
    12. Kapitel
    
    Da Aylas Abende nicht mehr Marias Abende waren, reformierte sich das Team Ayla und Ella wieder. Und so gerne ich Marias Geheimnis auf den Grund gegangen wäre, so wenig Interesse hatte Ayla daran. Dabei fand ich ihre Andeutungen, dass sie irgendjemandem vertraut und daran gescheitert war, unglaublich interessant. Irgendwie tragisch. Ich hatte Mama nach Marias vollem Namen gefragt, aber als ich ihn googelte, bekam ich keinen Treffer. Stattdessen stand der Mann im Glas-Beton-Haus wieder auf dem Plan. Ayla hatte vorgeschlagen, oder besser bestimmt, dass wir zu seinem Haus gehen sollten. Also stiefelten wir durch die Dunkelheit hin zu dem Hügel.
    
    Der Mann lag auf seiner Hantelbank und stemmte Gewichte, und gleichzeitig diktierte er wieder irgendwas in sein Laptop. Wie er es getan hatte, als ich ihn das erste Mal gesehen hatte.
    
    Ich war nicht so richtig in Stimmung und ein bisschen widerwillig mitgekommen, nachdem ich die Hoffnung, Marco noch zu sehen, aufgegeben hatte.
    
    Das Bild, das der Mann uns bot, war jetzt auch nicht so spannend. Es nutzte sich halt irgendwie ab. Zumindest sah ich das so. ...
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