1. Das Portrait und die spezielle Malweise


    Datum: 21.05.2024, Kategorien: Gruppensex

    I.
    
    Es gehört zur Familientradition, daß wir gemalt werden. Richtig in Öl. In der Halle hängen die Bilder seit Generationen. Verschiedene Größe, verschiedene Stile. Auch ein Bild von mir als zehnjähriges Mädchen. Ich erkenne mich darauf, aber auch wieder nicht. Ich bin eine andere geworden – zum Glück. Zehn Jahre älter und reifer, sehr reif. Inzwischen Studentin der mittelalterlichen Geschichte.
    
    Nun also ist es wieder soweit. Der Maler, der seit Jahrzehnten für unsere Familie gearbeitet hat, ist gestorben. Vater hat einen neuen Maler ausgesucht, ein junger, der einen sehr besonderen Stil hat, Joachim von Meier-Bodstedt. Es ist, als hätten die Bilder mehrere Ebenen und so freute ich mich, nicht zu diesem alten Mann zu gehen wie in früheren Zeiten sondern zu dem neuen Maler. Meine Schwester war vor zwei Jahren bei ihm und kam sehr angetan zurück, hat aber nicht viel erzählt. Auf jeden Fall muß es alles andere als langweilig gewesen sein. Und das Bild ist wirklich gut. Es strahlt eine Weiblichkeit aus, die wirklich sehr besonders ist.
    
    Aber was anziehen? Meine Schwester war noch im Kleid, aber ich habe seit vielen Jahren kein Kleid mehr getragen, zum Leidwesen meiner Eltern. Daher suchte ich eine violette enge Hüfthose und ein weißes Top aus. Darunter einen schwarzen BH, der viel halten muß, da ich, anders als meine Schwester, sehr kräftig gebaut bin. So ging ich also zur ersten Sitzung von Meier-Bodstedt ins Atelier. Er würde vermutlich mehrere Sitzungen brauchen, wurde ...
    ... mir angekündigt.
    
    Sein Atelier lag am See, eine alte Villa in einem Kiefernwäldchen. Ich parkte vor dem Haus und ging auf den Eingang mit den geschwungenen Stufen zu. Dann zog ich die Glocke, die deutlich innen zu hören war. Ein junger Mann machte mir auf, nur wenige Jahre älter als ich und ich dachte, daß der doch noch nicht ein so berühmter Maler sein könne von dem man sich soviel erzählt. Der Mann gab mir nicht die Hand, sondern verbeugte sich nur. Aber schon nach wenigen Worten hatte er mein Vertrauen gewonnen. Er schaute spitzbübisch, hatte sehr weiche Hände, einen blauen Kittel und weiche, bunte Flickenhosen.
    
    „Das Atelier ist im ersten Stock, bitte sehr,“ sagte er und fügte hinzu: „Bitte gehen Sie voran, ich will dabei Ihren Bewegungsablauf studieren.“
    
    So stieg ich die geschwungene Treppe der Halle hoch und wußte: er beobachtete mich. Schaut auf meine Beine und meinen kräftigen Hintern. Mir wurde dabei ganz anders. Ich betrachtete die Bilder und Objekte an der Seite, Reisemitbringsel aus Asien und ich hörte seine Schritte hinter mir. Offensichtlich schaute er mich an. Meine Bewegungen, meine Beine, meinen Po. Schaute, wie die Arschbacken sich bewegten, meine Arme und meinen Rücken. Es war ein komisches Gefühl, so deutlich beobachtet zu werden. Mir wurde ganz warm dabei und ich war verwirrt.
    
    Und dann kamen wir oben an.
    
    „Darf ich Sie um etwas bitten,“ fragte er.
    
    „Ja.“
    
    „Könnten wir das noch einmal machen? Sie gehen herunter wenn ich schon unten bin und ...
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