Wiener Glut, tut gut.
Datum: 23.05.2024,
Kategorien:
Gruppensex
Das Haus lag vis-à-vis des Siegmund-Freud-Museums im ersten Wiener Bezirk. Wegen seiner zentralen Lage hatte ich das Zimmer in einer Wohnung gebucht und preiswert war es. Der junge Mann am Telefon hatte eine nette Stimme gehabt. Das Gebäude war wohl im 19 Jahrhundert erbaut worden, in dem es noch herrschaftliche Wohnungen und Lieferanteneingänge gegeben hatte. Selbst der Fahrstuhl war altmodisch. Die vergitterte Tür musste mit der Hand zugezogen werden. Er ruckelte mich in das dritte Stockwerk. Auf einem Messingschild stand in verschnörkelter Schrift der Name Bretthäuser. Ich klingelte, hörte einige Sekunden später schlurfende Geräusche. Die Tür öffnete sich.
Grüß Gott gnädiges Fräulein, wie kann ich Ehna helfen?
Fräulein hatte mich noch keiner genannt. Wie altmodisch. Außerdem war ich 25 Jahre alt und stand kurz vor dem zweiten juristischen Staatsexamen. Und wie der Mann aussah: Filzpantoffeln an den Füßen, eine ausgeleierte Jogginghose, drüber ein schmutziges Unterhemd und über den ganzen Gräuel auch noch ein gestreifter Bademantel. Die Haare standen ihm wirr vom Kopf und die grauen Bartstoppeln vervollkommten die ungepflegte Erscheinung.
Ob, denn der Ferdinand Bretthäuser zu Hause sei, fragte ich vorsichtig.
Nein er wäre e nicht da, war die Antwort, sein Neffe hätte für ein paar Tage verreisen müssen. Er wollte von mir wissen, ob ich die Therese Schneider aus Berlin sei. Auf mein Nicken hin, erklärte er, dass der Ferdel ihm Bescheid gegeben hätte, dass ein ...
... Zimmer vermietet sei. Er streckte mir seine Hand entgegen. Nur widerwillig schüttelte ich das leicht schmuddelige Angebot. Er nahm meinen Trolley und zog ihn in den Flur der Wohnung.
Der Flur war lang und duster. Auf jeder Seite hatte er zahlreiche Türen, die teilweise halb oder ganz geöffnet waren. Im Vorbeigehen konnte ich eine Küche erkennen und in eine Art Wohnzimmer, das mit alten Sofas und Sessel vollgestopft war, blicken.
So da samma, der Mann zeigt auf einen Raum in dem ein Bett, ein Stuhl, ein Tisch und ein Schrank stand. Alles nicht sehr neu, aber anscheinend picobello sauber. Sah alles aus wie auf dem Foto im Netz. Für 19 Euro pro Nacht konnte ich auch nicht mehr erwarten. An einer Wand war noch eine große verschlossene Verbindungstür, die einen weiteren Raum führte. Und da können Sie sich in die hapfn haun, er deutete auf das Bett. Ich verstand nicht, was er damit meinte.
Anschließend zeigte er mir noch das altmodische Bad, die Toilette und händigte mir die Schlüssel aus, mit einem Habe die Ehre verschwand er in der Küche.
Es war noch früh am Tag. Diese preiswerten Flieger flogen ja immer in aller Herrgottsfrühe ab. Ich machte mich ein wenig frisch, schnappte mir meinen kleinen Rucksack und machte mich auf in die Stadt.
Natürlich begann ich meine Tour in dem Freud-Museum. Es war ein wenig enttäuschend. Ein paar wenig Exponate und die berühmte Couch war eine Nachbildung. Ich erwarb ein kleines Büchlein mit einem Essay des großen Analytikers. Das Wetter ...