1. Böse Mädchen 02


    Datum: 29.05.2024, Kategorien: Lesben Sex

    ... denkst du?", wollte Jara wissen, die sehr wohl meinen Stimmungsumschwung mitbekam.
    
    „An die einheimischen Frauen hier. Frauen wie wir." Sie nickte verstehend. Schlang ihre Arme um ihre Knie, wohl den Impuls unterdrückend, mich tröstend anzufassen.
    
    „Besser nicht dran denken. Und vorsichtig bleiben. So schwer es auch fällt. Es gibt überall Licht und Schatten. Wo es besonders hell ist, sind die Schatten besonders hart."
    
    Ich nickte stumm. Das Meer und das konstante Spiel der Wellen, beruhigte und besänftigte meinen Geist. Okay, es war ein Paradies voller Ungerechtigkeit und bösen Gefahren, aber es war immer noch ein Paradies. Das ich mit meiner Geliebten, sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken und erleben konnte. Nur das zählte. Nur das.
    
    Wir gingen noch in Strandnähe etwas zum Frühstück einkaufen, da wir nicht sicher waren, ob wir vor zehn Uhr zu den empfohlenen Geschäften nahe unserer Wohnung zurückkehren würden. Die schlossen nach Angabe unserer Gastgeberin nämlich um diese Zeit.
    
    Dann fanden wir ein kleines Restaurant, das zwar nicht unter ihren Empfehlungen gewesen war, aber einen guten Eindruck machte. Und alles andere als teuer war. Der frische Fisch dort war köstlich, dazu aß ich zum ersten Mal in meinem Leben Couscous mit frischem Gemüse. Alle Gerichte waren mit einem tönernen Deckel abgedeckt, der wie ein Spitzhut mit Bommel aussah.
    
    Das Restaurant war gut besucht, ausnahmslos Touristen. Gegen die sahen wir richtig blass aus, denn die meisten waren ...
    ... bereits enorm braungebrannt, oder im Fall einer Gruppe englischer junger Männer total sonnenverbrannt. Die sahen oft zu uns herüber und machten wohl Kommentare, die wir aufgrund der Distanz nicht verstanden.
    
    Auch daran hatte ich nicht gedacht. Da wir ja keine eindeutigen Signale geben durften, würden wir wahrscheinlich allerlei ein- und zweideutigen Angeboten ausgesetzt sein. Von einigen marokkanischen Jugendlichen hatte wir schon Pfiffe und lüsterne Blicke bekommen. Und Sprüche auf Arabisch, wobei ich nicht traurig war, dass ich diese nicht verstand.
    
    Alles aber im Rahmen und ohne bedrohliche Komponenten. Unsere Gastgeberin hatte uns zudem gesagt, dass wir uns in unserer Gegend keinerlei Sorgen machen brauchten, die wäre sicher. Nur mit zu viel Geld rumzulaufen, wäre keine gute Idee. Es gab einige Taschendiebe, die allerdings mehr am Strand und im Souk, dem großen Markt der Stadt, anzutreffen wären.
    
    Die Müdigkeit holte uns ein, die vollen Bäuche taten das ihre dazu. Wir tranken noch einen Pfefferminztee und machten uns auf den Heimweg. Fanden unseren Weg zurück problemlos. Jara hatte einen ausgezeichneten Orientierungssinn, sich darüber hinaus Straßennamen und Gebäude gemerkt.
    
    Glücklich sanken wir nach der überfälligen Dusche in das weiche Bett und kuschelten uns aneinander. Streichelten und küssten uns noch eine Weile. Und schliefen dann selig ein.
    
    ***
    
    Sex hatten wir dann ausgiebig am Morgen. So kamen wir erst kurz vor der Mittagszeit aus dem Haus, und liefen ...
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