Die Verwandlungen des Nils Abel
Datum: 07.06.2024,
Kategorien:
BDSM
... war das zweite Mal, dass er an ihr eine andere Miene sah als das übliche Pokerface. "Damit hast du schon verloren. Die Ausrede macht mich erst richtig neugierig. Rede oder du hast keine Ruhe mehr."
Nils holte ein paar Mal tief Luft und stotterte dann verlegen: "Bitte sag' es keinem weiter und versprich mir, dass du nach dieser Geschichte nicht versuchen wirst, mich in die Klapsmühle zu stecken." Selma nickte ihm aufmunternd zu und so begann Nils erst stockend, dann immer fließender die ganze Geschichte zu erzählen. "Also, eigentlich bin ich fünfzig Jahre alt ..." Selma blickte ihn überrascht an, allerdings ohne allzu ungläubig zu erscheinen. "So habe ich mich doch nicht so sehr gebessert wie du denkst", endete er schließlich, "immerhin habe ich meine Ehefrau jahrelang betrogen, indem ich regelmäßig ein Dominastudio besucht habe."
Selma nickte gedankenverloren: "Die Geschichte klingt unglaublich, aber für mich erklärt sie, was ich die letzten Tage mitbekommen habe." Eine Weile schwiegen sie miteinander, dann fasste Nils sich ein Herz: "Jetzt bist du aber dran." Selma sah ihn nachdenklich an. "Ja, du hast wohl recht, nach deiner Beichte hast du es wohl verdient, meine zu hören. Du fragst dich sicher so wie alle anderen auch, warum ich derart abweisend bin." - "Ja", bestätigte Nils, "wovor musst du dich so schützen? Wir wollen dir doch alle nichts Böses. Zumindest nicht mehr, als im Schulalltag immer geschieht. So wie Peer würde es dir wohl nicht gehen."
Grimmig ...
... lachend schüttelte Selma den Kopf. "Es geht gar nicht darum, mich vor anderen zu schützen. Ich muss andere vor mir schützen. Kurz und gut: Ich bin eine totale Sadistin. Was ihr mit Peer gemacht habt, ist im Vergleich zu dem was ich mit euch machen würde, vollkommen harmlos." Sie erzählte nach und nach, was sie mit den Hausangestellten ihrer Familie angestellt hatte, als ihr Vater in der Botschaft in Quito war.
Keine hatte es länger als eine Woche bei der Familie ausgehalten. Dabei waren diese ihr gar nicht unsympathisch gewesen. Es war die pure Lust am Quälen, die sie einfach nicht zurückhalten konnte. Ihre Eltern und sie hatten es mit Psychotherapie probiert. Dahin ging sie immer noch regelmäßig. Es gab Fortschritte, wenn sie auch klein waren. Langsam konnte sie ihre sadistischen Impulse besser kontrollieren. Aber vorsichtshalber vermied sie engere Kontakte zu anderen Menschen, wo es nur ging. Nils fand diese selbstauferlegte Einsamkeit bedrückend und sagte das Selma auch.
"Und wie machst du es, wo das nicht geht? In der Familie zum Beispiel?", wollte er dann wissen. "Das funktioniert inzwischen ganz gut mit der 'Stopp-Regel'. Wenn jemand laut 'Stopp' sagt, ist das für mich das Signal, sofort aufzuhören", erklärte Selma, "und das triggert mich recht zuverlässig.". Nils fühlte sich an etwas erinnert. "Das ist ja wie bei einer Domina. Soll es heftiger zur Sache gehen, wird vorher so ein Safeword verabredet." - "Das scheint dann wohl ähnlich zu sein."
Nils fasste sich ein ...