Playdate
Datum: 24.06.2024,
Kategorien:
Lesben Sex
... kannst du nicht deine große Klappe halten. Sie hätte es dir sicher von selbst erzählt. Oh Gott, sie sieht traurig aus.
"Sie ist verunglückt. Kurz nach Sams Geburt. Sie war eine bekannte Radrennfahrerin. Ist beim Training von einem Lastwagenfahrer überrollt worden, der sie übersehen hatte."
Oh verdammt. Schorndorf. Claudia Schorndorf. Ich hatte sogar davon gehört. Oder gelesen.
"Sie hieß auch Claudia."
"Das tut mir leid. Das muss furchtbar gewesen sein."
"Das war es. Der schlimmste Tag meines Lebens."
Trauma. Oh Gott. Am liebsten würde ich sie jetzt umarmen. Warum tue ich es nicht? Wir kennen uns noch nicht so gut. Und... oh. Sie liebt... Frauen. Sie seufzt.
"Es war eine dunkle Zeit. Aber da war Sam, der mich brauchte, der mein Leben völlig umkrempelte, mir fast gar keine Zeit zur Trauer ließ."
Ich nicke stumm.
"Die Wohnung hatten wir uns zusammen gekauft, ein halbes Jahr bevor ich schwanger wurde. Wir wollten ja ein Kind. Mehr als alles andere. Sie war so glücklich, wir waren so glücklich, als Sam auf die Welt kam."
"Ihr habt nicht adoptiert? Wie geht das, Samenbank, oder wie man das nennt?"
"Nee. Wir wollten, dass das Kind etwas von uns beiden hat. Ihr Bruder half uns aus. Deshalb... wenn ich Sam sehe, sehe ich auch sie in ihm."
"Ist diese künstliche Befruchtung denn nicht arschteuer?", platzte ich heraus. Meine Mutter hat Recht. Ich habe keinerlei Taktgefühl. Nie besessen. Deshalb bin ich jetzt allein. Sagt sie. Sie weiß nur die ...
... Hälfte.
"Ja. Das hätten wir uns nicht leisten können. Er hat uns so ausgeholfen."
Sie lächelte.
"Ein rein technischer Vorgang. Beim dritten Versuch hat's schon geklappt."
Das war allerdings... Nein. Das kann ich verstehen. Wenn man ein Kind so sehr will. Ich verstehe es. Einfach nur verstehend nicken. Mehr braucht sie jetzt nicht. Nur Verständnis.
"War das nicht komisch für dich, mit'm Mann, noch dazu ihrem Bruder?"
Claudi was machst du? Halts Maul, Maul. Nicht schon wieder.
"Ja. Und wie. Ich hab's für sie getan. Für uns getan. Es fiel mir nicht leicht. Er war der einzige Mann, mit dem ich jemals Sex hatte. Was man so Sex nennt."
Schaut mich mit schräggelegtem Kopf an.
"Komisch, du bist außer meiner besten Freundin die erste, der ich das erzähle."
"Du kannst mir alles erzählen", entzieht sich mein Mund wieder meinem Hirn. Nein. Das meine ich so.
"Hörst du das?", fragte sie und den dreht den Kopf in Richtung Tür.
Tatsächlich. Die beiden Kleinen singen zusammen. Ist das niedlich. Das Lied haben sie bestimmt in der Kita gelernt. Wir lauschen andächtig. Strahlen uns an. Ja, wir mögen alleine sein. Aber wir haben das. Diesen steten Quell des Glücks. Na. Nicht nur Glücks. Aber eben auch.
"Warum bist du mit niemandem zusammen?", meinte sie plötzlich.
"Ich komm im Doppelpack. Das hält keiner lange aus."
"Was meinst du, wegen dem Kind?"
"Nein. Ich. Und mein Mundwerk. Wir sind uns nicht immer einig. Aber wir schaffen es, alle in die Flucht zu ...