1. Ich und Mama werden erpresst ( Teil 5 )


    Datum: 02.07.2024, Kategorien: CMNF

    ... es ein. Das ganze geschah ohne den Anflug irgendeines Gefühls. Ich kam mir vor, wie ein fremdgesteuerter Roboter. Als ich dann ich den Spiegel blickte, sah ich eine fremde Frau. Eine Frau ohne Lächeln, ohne Charisma, ohne Persönlichkeit. Eine Frau, die ich hasste und die ich nun anfing zu schminken, grell, schrill und viel zu stark. Ein Gemisch aus Punk und Gothic. Ich erkannte mich wirklich nicht mehr. Anschließend nahm ich alle Parfüms, die ich fand und besprühte damit wild durcheinander meinen gesamten Körper. Meine Mutter schminkte und parfümierte sich dezent wie immer. Wollte sie den beiden tatsächlich gefallen oder konnte sie auch in dieser Situation nicht aus ihrer Haut und musste einfach gut aussehen?
    
    Gerade als ich unser Schweigen brechen und sie diesbezüglich fragen wollte, schrie mein Onkel aus dem Wohnzimmer:
    
    "Was ist? Seit ihr endlich fertig? In zehn Sekunden seid ihr hier, sonst könnt ihr was erleben!"
    
    Ohne uns anzuschauen öffneten wir die Tür und begaben uns schnell ins Wohnzimmer, wo die beiden Männer in Sesseln sitzend auf uns warteten.
    
    Neben Onkel Ralf standen zwei gepackte Reisetaschen. Anscheinend hatten die beiden in der Zwischenzeit ihre Spuren entfernt und die Kameras und Mikrofone wieder abgebaut und verstaut.
    
    "Wie siehst du denn aus, Lydia?", brüllte mein Onkel während er aus dem Sessel sprang und sich vor mich aufbaute. Es schien ihm überhaupt nicht zu gefallen.
    
    "Eine Tracht Prügel ist jetzt wohl das Mindeste. Ich werde dir ...
    ... schon noch beibringen, was Gehorsam bedeutet." Während dieser Worte fing er an seinen Gürtel aus seiner Hose zu ziehen. Oh Gott. Nein. Alle im Raum wussten, was mein Onkel vorhatte, doch dann geschah ein kleines Wunder. Wenn man es in dieser Situation überhaupt so nennen kann. Frank erhob sich aus seinem Sessel und wandte sich an meinen Onkel:
    
    "Also, mir gefällt die Kleine. Ich stehe auf grell geschminkte Damen. Ich finde, sie sieht richtig geil aus."
    
    Ungläubig drehte sich mein Onkel zu Frank und begann nach einigen Sekunden der Stille langsam mit dem Kopf zu nicken:
    
    "Na gut. Wie du willst. Jedem das seine. Die Geschmäcker sind halt verschieden." Bei diesen Worten zog er sich langsam seinen Gürtel wieder in die Hose. Allerdings konnte man erkennen, dass ihm das nicht so richtig gefiel. Er hätte mir wahrscheinlich viel lieber eine Abreibung mit seinem Gürtel verpasst. Stattdessen stellte er sich nun vor mich und zischte gefährlich leise:
    
    "Da hast du aber Glück gehabt, Lydia. Aber ich glaube nicht, dass du es noch ein Mal haben wirst. Los nimm deine Hände hinter den Kopf. Und du auch Carmen."
    
    Leider hatte er recht. Ich wollte mich auch gar nicht mit ihm anlegen. Dazu fehlte mir viel zu sehr die Kraft und auch der Wille. Ich wollte einfach alles schnell, möglichst ohne Schmerzen und ohne größere Erniedrigungen, hinter mich bringen. Doch da hatte ich die Rechnung ohne meinen Onkel gemacht. Denn nachdem wir unsere Hände hinter unsere Köpfe verschränkt hatten, kam der ...
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