"skrupellos" Kapitel 18
Datum: 23.07.2024,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
... fragst Du?“.
„Weil wir schleunigst von hier verschwinden sollten“, sprach ich und nahm mir eine Pommes von ihrem Teller.
„Ich will hier auch raus, besser heute wie morgen, aber warum müssen wir uns beeilen?“.
„Weil sie Dich vielleicht sonst in die Klapse stecken“.
Sie schaute mich erstaunt an.
„Woher weißt Du das?“.
„Von Axel“.
„Wer bitte ist Axel?“.
„Der hübsche Doktor“.
„Und der sagte Dir, dass sie mich in eine Irrenanstalt bringen werden?“.
„Er schloss es zumindest nicht aus“, antwortete ich.
Beunruhigt schaute sie mich an.
„Aber lassen die mich so einfach gehen dann?“.
„Wahrscheinlich nicht, aber wir haben einen Verbündeten“.
„Lass mal raten, der heißt Axel?“ fragte Julia.
„Ja“, antwortete ich.
„Du hast ihn schon drüber gelassen“, stellte sich sachkundig fest.
Und obwohl das keine Frage war, nickte ich doch.
und da Sprichwörter viel öfters zutreffen, als man allgemein annimmt, hier „wenn man vom Teufel spricht“, betrat in diesem Moment der Assistenzarzt den Raum..
.
„Das ist Axel“, sagte ich verliebt, „wir werden heiraten“.
„Das hoffe ich doch sehr, Du hast meiner Schwester die Unschuld geraubt, ich erwarte, dass Du zu deiner Verantwortung stehst“, sagte Julia total ernst.
Er starrte uns perplex an und erst als Julia und ich zu Lachen anfingen, verstand er.
„Wie geht es meiner wunderschönen Patientin?“, fragte er, trat an das Bett und fühlte ihren Puls.
„Die wunderschöne Patientin, hätte sehr gerne ...
... eine Kuss von dem wunderschönen Onkel Doktor“, sagte Julia und schaute ihm in die Augen.
Ich saß noch immer am Fußende des Bettes, als ich sah wie er sich zu ihr hinabbeugte und sie sich küssten.
Ein Kuss kann nicht sinnlicher, noch erotischer sein, scheu, hemmungslos, zärtlich, leidenschaftlich, alles, alles packte sie hinein. Und natürlich, wie könnte es auch anders sein, ging seine Hand unter die Bettdecke und ihre Beine spreizten sich leicht. Das konnte ihn seinen Job kosten, wusste er sicherlich und war doch nicht imstande zu widerstehen.
Gespannt, wie weit es Julia zulassen würde, beobachtet ich die Szene und er hatte längst vergessen, dass ich im Raum war.
Behutsam, um ihn nicht in die Realität zurückzuholen, stand ich auf und setzte mich in einen Sessel am Fenster.
Als ich sah, wie er mit seiner freien Hand die Nadel sanft von ihrem Handrücken löste und Julia dabei flüsterte „gehöre mir“, wuchs meine Spannung.
Vermutete jedoch, in Kenntnis ihrer Person, sie spielte nur mit ihm.
und obwohl alles darauf hindeutete, dass Axel und sie in wenigen Augenblicken vögeln würden, wäre ich auch zu diesem Zeitpunkt noch bereit gewesen eine größere Summe darauf zu wetten, dass es eben doch zu keinem intimen Verkehr kommen würde…
XXX
Ruhelos geht der Richter in seinem Arbeitszimmer auf und ab. Wo blieb der versprochene Rückruf?
Er war bereits den ganzen Morgen gereizt gewesen und die Bemerkung der Freundin, dass es ihr den Umständen entsprechen gut ginge, ...