1. "skrupellos" Kapitel 18


    Datum: 23.07.2024, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... Telefon.
    
    „Herbert“.
    
    „Julia, mein Gott endlich. Ich bin fast wahnsinnig geworden vor lauter Angst“.
    
    „Es tut mir leid Herbert, ich, ich weiß auch nicht was los war mit mir“.
    
    „Julia ich liebe Dich sehr“.
    
    „Ich liebe Dich auch Herbert“.
    
    Wir hatten die Autobahn erreicht und ich drehte auf.
    
    „Ist das ein Sportwagen in dem Du da sitzt?“, fragte er.
    
    „Ein Porsche ja“, sagte Julia und bestätigte seine schlimmsten Befürchtungen.
    
    „Julia, wenn Dir etwas passieren sollte...“, er sprach nicht weiter.
    
    „Rebecca ist eine sehr gute Fahrerin, eigentlich die Beste die ich kenne“.
    
    „Kommst Du gleich vorbei, wenn ihr in München seid?“.
    
    „Ja“.
    
    „Wie lange braucht ihr?“, frage er.
    
    „Wie lange brauchen wir bis München Rebecca?“.
    
    „Sechs bis sieben Stunden“, sagte ich.
    
    Da hatte ich mich aber geirrt. Nach Kassel und kurz vor Fulda wurde ich plötzlich sehr müde und fuhr auch immer langsamer und als nahe einer Ausfahrt, auf der linken Seite ein Hotel kam, fuhren wir ab.
    
    Wir nahmen ein Doppelzimmer, ich zog mich nicht aus und fiel hundemüde aufs Bett. Als ich wieder erwachte, war es draußen schon dunkel und ich hörte Julias gleichmäßige Atemzüge neben mir. Die Neonreklame warf etwas grünes Licht in den Raum und meine Casio zeigte 23 Uhr. Häufig wenn Julia schlief, konnte ich es nicht unterdrücken, ich musste sie ansehen.
    
    Stundenlang war dies in der Vergangenheit schon geschehen, ohne jeglichen erotischen Hintergedanke, wie vielleicht der Kunstliebhaber eine ...
    ... besonders schöne Statue betrachtet, so schaute ich auf Julia.
    
    Schließlich stand ich aber auf, ging ins Bad und duschte. Und da ich lange duschte, ging irgendwann die Türe auf und Julia kam zu mir.
    
    XXX
    
    Es war bereits die zweite Nacht, dass er nicht schlief und ruhelos war er wieder durch das Haus gestreift. 21 Uhr war längst vorbei und er zwang sich, keine Panik aufkommen zu lassen.
    
    Es ist alles vorherbestimmt seit Urzeiten, du kannst gar nichts ändern, also bleib ruhig, sagte er mehr als einmal zu sich und als er schließlich gegen halb Vier, schon aus einer größeren Entfernung, einen Sportwagen röhren hörte, rannte er auf die Straße und sein Herz machte einen Sprung, als ein Porsche mit aufgeblendeten Scheinwerfern und in hohem Tempo direkt auf ihn zu kam. Wenige Meter vor ihm kam das Fahrzeug zum stehen, die Beifahrertüre öffnete sich und Julia sprang in seine Arme.
    
    „Es tut mir so leid Julia“, sagte er.
    
    „Ich liebe Dich Herbert Wallin“, sagte Julia ernst.
    
    Er wollte sie ins Haus führen, doch sie drehte sich um und erst in diesem Moment fiel ihm ein, sie war ja nicht alleine und auch er drehte sich zu dem Porsche, an dessen Kotflügel, eine Zigarette rauchend ihre Freundin lehnte.
    
    „Fräulein Montez, bitte kommen Sie doch“, sagte er sehr höflich.
    
    Doch ich schüttelte den Kopf.
    
    „Ihr wollt alleine sein“, und der Boxermotor bettelte um Drehzahlen, als ich behutsam losfuhr.
    
    XXX
    
    „Ich habe mich so gesehnt, dass mich diese Hände wieder berühren“, hatte er ...
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