1. Beziehungsunfähig 5


    Datum: 28.07.2024, Kategorien: Erstes Mal

    ... ihrem Geschäftsgang zurück kam.
    
    Sie war bald wieder an meiner Seite, legte ihren Kopf an meine Schulter und umschlang mit dem rechten Arm meinen Torso; während ich sie umschloss.
    
    Wie vertraut das alles schon war.
    
    "Woran denkst du gerade?" kam es nach einer Weile von ihr.
    
    Sie blickte mich von unten an. Ich erwiderte ihren Blick. Diese Augen!
    
    "An Alles und Nichts." Diese Antwort war das Ehrlichste, was ich ihr geben konnte.
    
    Sie nickte langsam.
    
    "Denkst du an gestern Nacht?" Hakte sie nach.
    
    "Auch." Das gehörte ja schließlich zu Alles.
    
    Ich merkte, wie sie etwas unruhig an mir wurde. Ihre Finger zupften an meinem seitlichen Shirt.
    
    "Da bin ich dir wohl noch eine Erklärung schuldig."
    
    Ich sah nach unten.
    
    Sarah schaute nicht mehr hoch zu mir; sie studierte vielmehr das Muster der Raufasertapete. Ich konnte eine leichte Rotfärbung ihres Antlitz erahnen.
    
    "Erklärung." wiederholte ich. In erster Linie für mich. Was meinte sie?
    
    "Na ja, weißt du" kam es zögerlich von Sarah "gestern als ich bei dir eingeschlafen bin."
    
    "Ja?"
    
    "Ich bin irgendwann wach geworden. Weil mir so warm war oder so."
    
    So drucksend kannte ich sie gar nicht.
    
    "Zuerst dachte ich, ich geh lieber heim. Aber ich war sooo müde."
    
    Kurze Pause.
    
    "Und es war so kuschelig, bei dir zu liegen."
    
    Etwas leiser diesmal.
    
    "Und da blieb ich. Und weil ich meine Bluse nicht so zerknittern wollte, hab ich sie ausgezogen. Und mich dann wieder zu dir gelegt. Bist nich mal wach ...
    ... geworden."
    
    Ich lauschte ihr einfach nur, strich ihr geistesabwesend über den Rücken.
    
    "Und da hab ich mich wieder an dich dran gekuschelt." fuhr sie schließlich fort. "Und an deiner Seite hoch und runter gestreichelt. Da hast du so schön gebrummt bei."
    
    Ich hörte, wie sie bei dieser Erinnerung lächelte.
    
    "Und dann plötzlich, lag meiner Hand auf deinem... " sie sah mich verlegen an "du weißt schon."
    
    Ich wusste zwar nicht genau, worauf sie hinaus wollte, nickte aber dennoch. Das, was sie da erzählte, harmonierte nicht ganz mit meiner Version der Wahrheit.
    
    "Und du hast weiter geschlafen. Und ich weiß auch nicht, was mich dann geritten hat."
    
    Sarah richtete wieder ihren Blick gen Wand. Ihr Gesicht schien eine Nuance an Farbe zu gewinnen.
    
    Nach einer kurzen Pause, in der wir anscheinend beide darüber grübelten, wie es wohl weitergehen solle, sagte ich "Wie meinst du das, 'was mich geritten hat'?"
    
    Sarah zuppelte wieder an meinem Shirt.
    
    "Na ja, weiß auch nicht. Irgendwie wurde ich... neugierig."
    
    "So?"
    
    'Neugierig?'
    
    "Ja, neugierig." kam es leicht trotzig von unten.
    
    Ich strich ihr wieder über den Rücken.
    
    "Ist doch ok. Du musst dich nicht erklären."
    
    Sarah sah mich an.
    
    "Ich will aber." kam es etwas streng von ihr.
    
    Sie sah wohl in meinem Gesichtsausdruck, dass ich etwas überrascht war von ihrer Strenge. Sie streichelte wieder meine Seite und fuhr sanfter fort.
    
    "Ich möchte nicht, dass das zwischen uns steht. Oder wieder hoch kommt. ...
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