1. Beziehungsunfähig 5


    Datum: 28.07.2024, Kategorien: Erstes Mal

    ... Irgendwann."
    
    "Ok" nickte ich, wobei ich über ihren Nacken strich. "Dann erzähl es. Ich unterbreche dich auch nicht mehr." Dann schob ich noch ein "Unnötig." nach.
    
    Sie legte ihren Kopf wieder an meine Brust und überlegte, wo sie stehengeblieben war.
    
    "Jedenfalls wollte ich dich nicht ausnutzen. Das du schläfst mein ich.
    
    Und mich hat irgendwie die Neugier gepackt. Und da wollte ich wissen, wie groß er ist."
    
    Ich nickte, obwohl ich mir bewusst war, dass sie das gar nicht sehen konnte.
    
    'Was meint sie bloß damit, wie groß er ist?'
    
    "Ich hab ja schon was gemerkt, als du damals... nach der Massage halt."
    
    Ich schluckte. Ihre Finger spielten nun abwesend zwischen meiner Seite und meinem Bauch.
    
    "Und gestern Nacht wollte ich es einfach nur mal spüren. Ich konnte nichts dagegen machen. Wie bei Heißhunger auf irgendwas."
    
    Sarah sah kurz hoch und lächelte mich verlegen an.
    
    "Weißt schon."
    
    Wieder ein Nicken meinerseits. Das passte nun überhaupt nicht mehr zu meiner Rekonstruktion der gestrigen Geschehnisse.
    
    "Und dann" fuhr sie fort "wollte ich ihn unbedingt mal anfassen. So in Echt. Und da du noch geschlafen hast, wollte ich heimlich in deine Shorts fassen, um ihn mal zu berühren. Nur ganz kurz. Aber irgendwie hat mir das noch nicht gereicht. Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist."
    
    Ich staunte ihr weiterhin zu.
    
    "Aus irgendeinem Grund wollte ich das sehen, was ich da fühlte. Und da hab ich versucht ihn raus zu holen. Ohne dich zu wecken. Und ...
    ... nur mal kurz an zu schauen." kurze Pause.
    
    "Hat ja nicht so gut geklappt, wie du weißt." kam es leise von ihr.
    
    "Dann bist du aufgewacht. Und den Rest kennst du."
    
    Nach dem Ende ihres Geständnisses presste sie ihr Gesicht zwischen meinen Arm und Brustkorb.
    
    "Mim imm mimm?" kam es gedämpft.
    
    "Wie bitte?"
    
    Sarah zog ihr Gesicht wieder hervor, sah mich an und wiederholte ihre Frage.
    
    "Bin ich schlimm?"
    
    "Nein." antwortete ich ohne zögern. Selbst wenn sie mir gestanden hätte, dass sie Katzenjunge geopfert hätte, um an gewünschte Informationen zu kommen, hätte ich diese Frage verneint.
    
    "Danke für deine Aufrichtigkeit." sagte ich stattdessen ernst.
    
    Langsam entspannte Sarah sich wieder; es war sogar ein Hauch von Lächeln um ihre Augen.
    
    Ihren wundervollen Augen.
    
    Sie wirkte erleichtert.
    
    Während ich noch an der Korrektur meiner Wahrheit arbeitete, strich sie wieder an meiner Seite entlang.
    
    Eine Frage drängte sich immer mehr auf, brannte regelrecht in mir.
    
    "Sarah?"
    
    Sie sah wieder zu mir "Ja?"
    
    "Aber warum hast du nicht aufgehört, als du gemerkt hast, dass ich wach war?"
    
    Sie dachte darüber nach. Dabei biss sie auf ihre Unterlippe.
    
    "Ich weiß es nicht." schlussfolgerte sie letztlich. Dann sah sie mich an.
    
    "Ich weiß es wirklich nicht."
    
    Gut, da waren wir schon Zwei.
    
    Nachdenklich lag ich da. Immer noch Sarahs Kopf auf meiner Brust. Ihren Rücken streichelnd.
    
    Mir gingen tausend Dinge durch den Sinn.
    
    Sarah schien es nicht viel anders ...
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