Jonas 07
Datum: 27.08.2024,
Kategorien:
Transen
... Blankpolierte Schuhe.
Der erste Test kam bei Ankunft vor dem Klassenzimmer.
„Morgen Jonas" raunte jemand hinter mir. Ich fuhr herum. Vito! Schlagartig war ich knallrot.
„Hey! Hey, ganz ruhig" beschwichtigte er mich hastig, als er merkte, dass ich weglaufen wollte.
Er hielt mich am Arm fest.
„Was ist los, bist du Sauer auf uns?"
Zögernd schüttelte ich den Kopf. Wahrheitsgemäß.
„Ist dir nur unangenehmen hm?" Er nickte nachdenklich, als er die Bestätigung in meinen Augen sah.
„Kann ich verstehen. Ich musste auch die ersten Tage klarkommen"
Dann griff er in die Tasche.
„Hier" Er hielt mir einen Speicherstick hin. „Das sind die Aufnahmen von dem Abend."
„Es gibt keine Kopien. Versprochen" versicherte er angesichts meines misstrauischen Blicks.
Ich griff nach dem Stick. Kurz hielt er noch fest. „Sind echt gut geworden. Kim und du wart richtig geil"
„Ich hab noch mehrmals darauf abgegönnt" flüsterte er noch grinsend. Im nächsten Moment tönte die Schulklingel und der Menschenstrom schob uns ins Klassenzimmer.
Abends sammelte sich der ganze Jahrgang in der großen Aula. Es gab Reden vom Schulleiter, Reden von Lehrern, Reden von Studenten, Witze, Mahnungen, Danksagungen. Dann gab es Sekt und die Gesellschaft begann sich fröhlich zu vermischen.
An meiner Flöte nippend stand ich bei meinen Freunden. Lachte, erzählte, betrachete zwischendurch das bunte Treiben. Auf dem Weg zurück von der Bar traf ich auf Konrad und Phillip. Auch Kim stand ...
... schüchtern zwischen ihnen.
„Hey Jonas, alles in Ordnung?" Konrad lächelte mich unsicher an.
„Klar" nickte ich und lächelte zurück.
Erleichtert grinste er. „Super. Hat Vito auch schon mit dir gesprochen?"
„Ja, ist alles geklärt. Schwamm drüber"
„Puh, echt toll" stimmte auch Philipp zu. „Wir wollten nicht, dass das zwischen uns in der Luft hängt"
Dann grinste er plötzlich „Mit Kim haben wir uns ja auch vertragen, nicht wahr?" Erschrocken sah ich wie er Kim einfach in den Hintern zwickte. Dieser schaute dabei nur errötend zu Boden.
„Ehrlich gesagt wollten wir gerade ein bisschen die Erinnerungen wieder aufleben lassen." schmunzelte Konrad vielsagend. Er winkte mit dem Kopf Richtung Tür.
„Willst du mitkommen?"
Direkt spürte ich meine Erregung wieder hochkommen, den Drang mich zu fügen, mich zu unterwerfen.
Hastig schüttelte ich den Kopf und flüchtete in die schützende Menge. Als ich mich umdrehte sah ich Kim und die beiden Freier in Richtung der Toiletten entschwinden.
„Herr Weißhaus!, Hier sind Sie!" tönte es in diesem Moment hinter mir.
Der Dekan hatte von hinten seinen Arm um meine Schultern gelegt und strahlte mich aus seinem dicken Gesicht an.
„Ich habe Sie schon länger gesucht. Kommen Sie mal mit."
Ohne weiter Erklärung schob er mich vor sich her.
Die dicke Tür der Halle verschluckte abrupt die Geräuschkulisse.
„Herr Weißhaus, wir hatten persönlich bis jetzt nicht viel Überschneidungen miteinander, Mir ist aber nur gutes über Sie ...