Ein schlechter Umgang 01
Datum: 29.08.2024,
Kategorien:
Erstes Mal
... wir uns wiedersehen würden. Natürlich würden das meine Eltern nicht gut finden, aber sie müssten es ja auch nicht erfahren.
Und so trafen wir uns schon eine Woche später, dann die Woche darauf und dann sahen wir uns öfter. Meinen Eltern erklärte ich, dass ich mit einer Klassenkameradin traf. Das wiederum fanden sie so gut, dass sie fortan keine Fragen mehr stellten und sogar manchmal ein bisschen mehr Taschengeld gaben.
Von diesem kauften wir uns Snacks oder Bier und legten uns auf die Wiese und beobachteten die Wolken.
"Die Wolke sieht aus wie ein Kussmund" sagte ich und deutete auf eine Wolke.
"Und die da wie ein Penis" lachte Kevin. Da war tatsächlich eine, die so aussah.
"Stimmt" erwiderte ich und suchte nach einer nächsten Wolke, die wie etwas bekanntes aussah.
"Hast du es schon mal gemacht?" fragte er dann. Die Frage kam unerwartet. Ich könnte ihn fragen was er damit meinte, aber ich wusste es. Was ich nicht wusste war, wie ich reagieren sollte. Es war eine seltsame Situation - wir lagen nebeneinander auf der Wiese, sprachen über Wolken, die aussahen wie Penisse und dann stellte er mir so eine Frage. Das soll jetzt nicht homophob klingen oder so, aber irgendwie hatte ich Angst davor, dass er das Gespräch in eine Richtung lenkte, in die ich nicht gehen wollte. In der Vergangenheit hatten wir sogar zusammen Pornos geguckt und gemeinsam masturbiert - also jeder bei sich selbst, ohne den anderen anzusehen oder anzufassen, aber weiter als das würde ich ...
... nicht gehen. Dafür stand ich nämlich zu sehr auf Frauen. Das waren die Gedanken, die mich umtrieben, als er mich das fragte. Ich hätte vielleicht cool reagieren können, aber ich hatte zu sehr Angst, dass er mich fragen würde, ob wir nicht gemeinsam Erfahrungen machen könnten.
"Ähm... nein?" fragte ich total verunsichert. "Du?"
"Als ich hab's schon getan. Mehrmals" prahlte er stolz.
"Mit einer Frau...?" hakte ich nach.
"Natürlich mit einer Frau" sagte er fast schon gereizt. "Ich bin doch nicht schwul!"
Und schon änderte sich das Gespräch von "Dingen, die ich nicht wissen will" zu "Du hast meine vollste Aufmerksamkeit. Erzähl mir alles"
"Mit einer oder mehreren?" fragte ich und drehte mich auf den Bauch.
"Mit einer" sagte er und drehte sich ebenfalls zu mir.
"Mit wem?"
Er sah mich an und zögerte. "Du musst mir versprechen, dass du es niemanden erzählst. Das könnte sonst echt Ärger geben"
"Du kennst mich. Ich verrate es niemandem"
Ich hing an seinen Lippen. Ich war plötzlich extrem neugierig.
"Chantal" sagte er und lächelte leicht beschämt.
"Deine Schwester!?" fragte ich entsetzt.
Er sah sich kurz verunsichert um. "Halbschwester" korrigierte er.
Ich konnte das nicht glauben.
"Macht es das besser?" fragte ich. Eine rhetorische Frage. Natürlich machte es das nicht besser. Stiefschwester wäre ja noch okay gewesen. Aber Halbschwester? Sie sind zusammen aufgewachsen, hatten nur unterschiedliche Väter, die keiner von ihnen kannte. Gab es ...